Beförderungsappell 2015
8 Oktober 2015
Erstmals in der mehr als 40-jährigen Geschichte der Universität der Bundeswehr München wurde der Beförderungsappell vor dem Schloss Nymphenburg der Stadt München ausgerichtet. Am 27. Juni 2015 beförderte der parlamentarische Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe, in Vertretung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, 443 Offizieranwärter, davon 100 weiblich, zum Leutnant bzw. Leutnant zur See und damit zum ersten Offizierdienstgrad. Neben Dr. Brauksiepe würdigte auch der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Georg Eisenreich, das Engagement der Soldatinnen und Soldaten in seiner Ansprache.
Einer der schönsten Orte Münchens
„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir diese feierliche Veranstaltung vor einem der schönsten Orte in München ausrichten können“, begann die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss, ihre Rede. Dann wandte sie sich direkt an die Studierenden: „Die Universität bietet Ihnen viel – aber wir wissen auch, dass Sie dafür viel leisten müssen. Sie studieren in der in Deutschland kürzestmöglichen Studienzeit, das heißt, Ihr Zeitplan ist straff und der Prüfungsdruck ist groß“. Nach erfolgreichem Absolvieren der Prüfungen seien die Studierenden, so Prof. Niehuss, auf dem besten Weg in die Führungspositionen dieser Gesellschaft – in der Bundeswehr und später in der zivilen Berufswelt.
Kein Beruf wie jeder andere
Staatssekretär Dr. Brauksiepe machte in seiner Ansprache noch einmal deutlich, dass der Beruf des Offiziers kein Beruf wie jeder andere sei. „Die Anforderungen an die Armee des 21. Jahrhunderts sind hoch. Sie übernehmen schon in jungen Jahren Führungsverantwortung.“ Dr. Brauksiepe ging zudem auf das 25-jährige Jubiläum der Wiedervereinigung ein und erinnerte an das 60-jährige Bestehen der Bundeswehr. Zum Schluss würdigte Staatssekretär Eisenreich noch einmal die anwesenden Studierenden. Da die Bundeswehr in die Mitte der Gesellschaft gehöre, sei das Schloss im Herzen Bayerns der richtige Ort für diese Veranstaltung, so Eisenreich. „Sie haben die volle Rückendeckung der bayerischen Staatsregierung. Wir in Bayern sind stolz auf Sie“.
Neben den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern nahmen auch hochrangige Persönlichkeiten aus der bayerischen Wirtschaft und Politik an der Veranstaltung teil. Musikalisch begleitet wurde der Beförderungsappell durch das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen. Dem Appell vorausgegangen war ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Nymphenburg.