Dies academicus 2011
28 Oktober 2011
Mit Gästen aus Politik und Bundeswehr, Wirtschaft und Wissenschaft feierte die Universität der Bundeswehr München am 28. Oktober ihren diesjährigen Dies academicus. Im Rahmen dieser akademischen Feierstunde erhalten traditionell Nachwuchswissenschaftler von Institutionen gestiftete Forschungspreise für ihre hervorragenden Promotionen.
Ein Blick zurück und in die Zukunft
Vor der feierlichen Verleihung der Preise und Ehrungen blickte die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss, noch einmal auf die vergangenen sechs Jahre ihrer ersten Amtszeit zurück und gab einen umfassenden Überblick über die erfolgreichen Veränderungen an der Universität. Dazu gehören die zahlreichen positiven Entwicklungen in den Bereichen Lehre, Weiterbildung und Forschung wie z.B. die erfolgreiche Umsetzung des Bologna-Prozesses und die Akkreditierung aller Bachelor- und der meisten Masterstudiengänge, aber auch die Schaffung neuer Studiengänge und –schwerpunkte. Hinzu kamen die Neustruktur des verpflichtenden Begleitstudiums studium plus, die Gründung des eigenen Weiterbildungsinstituts casc, sowie im Bereich der Forschung die Gründung von Munich Aerospace, eine neue Institutsgründung in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut, die Kooperation mit AUDI und die Entstehung dreier wichtiger Forschungszentren.
Prof. Niehuss machte in ihrer Rede deutlich, dass die internen Veränderungen der Bundeswehr im Rahmen der Strukturreform sowie demographische Entwicklungen nicht vor den Toren der Universität halt machten. Daher gelte es für die Zukunft sich moderat zu öffnen. Sie betonte aber, dass das Hauptklientel der Studierenden immer Offiziere bleiben würden.
Mit einem kursorischen Blick auf die in den vergangenen Jahren besonders erfolgreichen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Fakultäten, deren Einsatz es ermöglichte, die Wissenschaft an der Universität in hervorragender Weise voranzubringen, beendete die Präsidentin ihren Vortrag.
Baulicher Schutz - Einsatzinfrastruktur, Katastrophen, Wiederaufbau.
Prof. Norbert Gebbeken gab in seinem Festvortrag einen umfassenden Werkbericht aus Forschung, Entwicklung und weltweiter Einsatzpraxis seines Institutes. Dabei stellte er die Sicherheit baulicher Infrastruktur in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Denn, so Prof. Gebbeken, Naturkatastrophen forderten die Bauingenieure und Architekten immer wieder heraus. Aber auch der internationale Terrorismus und die organisierte Kriminalität stellen eine große Gefahr dar, da sie die Verwundbarkeit vernetzter interdependenter Systeme ausnutzen. Anhand zahlreicher Beispiele erläuterte Prof. Gebbeken seine wissenschaftliche Vorgehensweise, dabei wies er auch noch einmal auf die besondere Stellung der Universität der Bundeswehr München, als einem Center of Excellence für den baulichen Schutz vor multiplen Gefahren, hin.
Exzellenz und Engagement
Die Verleihung der Forschungspreise nahm Vizepräsident Prof. Michael Eßig vor. Er zeichnete fünf Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Staats- und Sozialwissenschaften, Wirtschaft- und Organisationswissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik und Luft- und Raumfahrttechnik für ihre exzellenten Dissertationen aus. Die Präsidentin der Universität Prof. Niehuss verlieh schließlich an Univ.-Prof. i.R. Lutz von Rosenstiel, Kurt Brandl, ehemaliger Personalratsvorsitzender und Generalleutnant a.D. Peter Haarhaus (in Abwesenheit) für ihre Verdienste die Ehrenmedaille der Universität.
Filmlänge: 141 Min.
Format 16:9 PAL
Medien: DVD
Eine Produktion des Medienzentrums der Universität der Bundeswehr München