Prof. Stephan Kaiser ist Gründungsmitglied, Vorstand und Sprecher des FZ INDOR und Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalmanagement und Organisation an der Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr München.
Prof. Kaiser und sein Team untersuchen in ihrer Forschung theoretische und gleichzeitig praxisrelevante Problemstellungen aus den Bereichen Personalmanagement, Organisation und strategische Unternehmensführung. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Phänomenen der digitalisierten Arbeitswelt und den Auswirkungen auf Menschen, Arbeit, Organisationen und Management. Aktuell forschen sie verstärkt zu folgenden Themengebieten und bringen diese in das Forschungszentrum ein:
- Hybride und dezentralisierte Arbeit: Spätestens seit der Covid-Pandemie sieht man, dass Arbeit stärker dezentral, d. h. ortsungebunden, und digital organisiert wird. Prof. Kaiser und seine Mitarbeitenden untersuchen Auswirkungen auf den einzelnen Menschen sowie auf das Lernen und Kreativität in Teams und Organisation, beschäftigen sich mit der Rolle von Freelancern und Gigworkern, die auf digitalen Plattformen ihre Arbeit anbieten, und entwickeln Managementkonzepte für die Gestaltung hybrider und dezentraler Arbeit.
- Digitalisierung von Arbeitswelten und Human-AI-Interaktion im Arbeitskontext: Arbeitende Menschen nutzen zunehmend Technologien der künstlichen Intelligenz. Die Forschenden an der Professur beschäftigen sich mit der daraus resultierenden Hybriden Intelligenz in Organisationen, dem Verhältnis von Automatisierung und Augmentierung von menschlichen Entscheidungen, sowie der Führung mit KI, insbesondere dem Phänomen des „Hybrid Leadership“.
- Innovationen und Trends im Personalmanagement: Soziale Innovationen und Praktiken des Personalmanagements, die das Arbeitsleben von Menschen in Organisationen beeinflussen, sind eines der zentralen Interessensgebiete von Prof. Kaiser und seinem Team. Sie beschäftigen sich nicht nur mit aktuellen Fragestellungen (Diversity-Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Work-Life-Integration, etc.) des Personalmanagements, sondern auch mit der Frage, wie sich Innovationen im Personalmanagement, organisieren lassen.
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Hybride Organisationen und institutionelle Logiken: Vielen Organisationen verfolgen unterschiedliche Logiken und befinden sich damit in Spannungsfelder, z. B. zwischen ökonomischen und professionellen Logiken. An der Professur beschäftigen sich die Mitarbeitenden mit der Verhinderung von Mission-Drift und weiteren Besonderheiten solcher Organisationen, etwa in der Wirtschaftsprüfung, Law Firms und im öffentlichen Sektor.
Zur Beantwortung unserer Forschungsfragen nutzen Prof. Kaiser und sein Team theoretisch-konzeptionelle sowie qualitativ- und quantitativ-empirische Methoden. Dadurch möchten sie Forschungslücken schließen und zur wissenschaftlichen Diskussion beitragen. Gleichzeitig sind ihnen Praxisrelevanz und Gestaltungsmöglichkeiten wichtig, weshalb sie aus ihrer Forschung heraus Managementimplikationen ableiten und fundierte Lösungen für die Unternehmenspraxis entwickeln.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalmanagement und Organisation >