Prof. Dominic Busch ist Mitglied des FZ INDOR und Professor für Interkulturelle Kommunikation und Konfliktforschung an der Fakultät für Humanwissenschaften der Universität der Bundeswehr München.
Interkulturelle Kompetenz, Internationalität und Interkulturalität sind Schlagwörter, denen Organisationen in der Gegenwart einerseits eine selbstverständliche und fraglose Relevanz beimessen. Diese Relevanz wird jedoch andererseits im Zeitenverlauf unterschiedlich stark in den Vordergrund gerückt, bzw. unter wechselnden Begriffen verhandelt. Die Forschungsarbeiten an der Professur für interkulturelle Kommunikation und Konfliktforschung spüren diesen vermeintlich selbstverständlichen Annahmen nach. Es wird danach gefragt, was Gesellschaften in ihren unterschiedlichen Diskursen unter Kultur und Interkulturalität verstehen, wie diese Konstrukte zustande kommen, welche gesellschaftlichen Funktionen oder Strategien damit jeweils erfüllt werden und wie normative Vorstellungen davon zustande kommen, wie Interkulturalität sich manifestiert und wie bestenfalls sozial damit umgegangen werden sollte. Dazu werden zum Einen gesellschaftliche Diskurse untersucht und danach gefragt, was Menschen in ihrem Alltagsleben unter Kultur und Interkulturalität verstehen, bzw. aus welchen Diskursteilhaben diese Konstruktionen zustande kommen. Zum Anderen wird die Genese unterschiedlicher paradigmatischer Zugänge in der Sozialtheorie zu Kultur und Kulturalität beleuchtet. Beobachtet und nachgezeichnet wird dabei, wie unterschiedliche sozialtheoretische Paradigmen den Gegenstand konstruieren und welche normativen Zielstellungen damit jeweils angestrebt werden sollen. In den jüngeren Publikationsprojekten der Professur wird beispielsweise die Ausrichtung von Forschungsarbeiten an humanistischen gegenüber jüngeren, posthumanistischen ontologischen Grundlagen untersucht.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Professur für Interkulturelle Kommunikation und Konfliktforschung >
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