Luftwaffeninspekteur beeindruckt von Forschung am Institut
22 November 2018
Das ist schon beeindruckend, wenn der höchste Offizier der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz (InspLw), an der Schwelle entscheidender Weichenstellungen für das geplante neue europäische Kampfflugzeug FCAS (Future Combat Air System) unser Labor besucht. FCAS soll im Rahmen einer Deutsch-französischen Kooperation als Nachfolger für den Eurofighter entwickelt werden und die Aktivitäten der Professur für Flugmechanik und Flugführung zu Manned-unmanned Teaming und Cockpitgestaltung treffen dabei den Nagel auf den Kopf.
Heute zeigt sich, dass sich visionäre Vorausschau und Beharrlichkeit gelohnt haben, mit der sich Prof. Axel Schulte und sein kompetentes Team seit fast 15 Jahren mit der Beantwortung der Frage beschäftigen, wie unbemannte Kampfflugzeuge, Teams und Schwärme, aus dem Cockpit eines Kampfjets heraus zu führen sind. Durch dieses Manned-unmanned Teaming (MUM-T) können entscheidende operationelle Vorteile gewonnen werden, die Technologie trägt zum Schutz der Soldaten bei und es kann der verantwortlich handelnde Mensch, z.B. für den Waffeneinsatz im Entscheidungs-Loop gehalten werden.
General Gerhartz zeigt sich deutlich beeindruckt und appelliert daran, unsere Kompetenzen in die Stärkung der nationalen Position in FCAS einzubringen. An die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gerichtet motiviert er nachdrücklich, "wie großartig es ist, bei der Geburtsstunde eines solch gewaltigen Entwicklungsprogramms dabei zu sein, und das sogar ahead the wave!"
Da haben wir wohl was richtiggemacht!
Das Foto zeigt General Gerhartz, wie er Marius Dudek bei der Durchführung einer MUM-T Mission im Cockpitsimulator "unterstützt". Toll zu sehen, wie hier vom Masteranden bis zum Luftwaffenchef unverkrampft und frei von Berührungsängsten an der gemeinsamen Sache gearbeitet wird.