Das Assistenzsystem MiRA unterstützt den Piloten in diesem erweitertem Aufgabenspektrum. Hierdurch soll eine Effizienzsteigerung der Mission erreicht werden, einhergehend mit einer Verbesserung des Situationsbewusstseins der Besatzung und einer gezielten, positiven Beeinflussung ihrer Arbeitsbelastung.
Der Grundansatz verwendet die kognitiven Automation, d.h. das Assistenzsystem bedient sich einer Architektur der Informationsverarbeitung, die an die mentale Verarbeitung des Menschen (= Kognition) angelehnt ist. In diesem Umfeld werden Fragestellungen aus dem Bereich der „Adaptiven Automation“ untersucht. Hierzu zählen Probleme wie die automatische Erfassung der Arbeitsbeanspruchung („Workload“) des Piloten sowie seiner verfügbaren mentalen Ressourcen. Ziel ist eine ressourcenoptimale Informationsvermittlung, um die bestmögliche Leistung zu erreichen und gleichzeitig eine Überforderung des Piloten zu vermeiden.
Das Ziel wird erreicht, indem das Assistenzsystem kontinuierlich eine Abschätzung der verfügbaren Ressourcen des Piloten vornimmt. Hierbei adaptiert MiRA jegliche Interaktion mit dem Piloten unter Verwendung von möglichst freien Modalitäten.