„Corporate Security Management“ – das aktuelle Verständnis am CISS:
- Bei der Corporate Security („Unternehmenssicherheit“) handelt es sich um eine betriebliche Funktion, die häufig als Abteilung oder Hauptabteilung ausgeprägt ist. Hauptaufgabe der Corporate Security ist typischerweise das Management von Sicherheitsrisiken aufgrund von vorsätzlichem menschlichem Fehlverhalten (=> dolosen Handlungen) – meist mit einem Fokus auf die physische Welt.
- Daneben sind leistungsfähige Security Organisationen auch in der Lage, einen Wertbeitrag durch die Beratung von Geschäftsverantwortlichen und Unternehmensleitung beim Umgang mit verschiedenen Geschäftsrisiken zu leisten.
- Die Corporate Security als betriebliche Funktion ist in der betriebswirtschaftlichen Forschung - ungeachtet ihrer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen - bislang nur unzureichend betrachtet worden. Auch dieser Umstand trägt dazu bei, dass eine Corporate Security Organisation in den wenigsten deutschen Unternehmen zu finden ist. Dies betrifft viele große Unternehmen, die meisten mittleren Unternehmen und (fast) alle kleinen Unternehmen.
- In der Folge dürfte es in der Mehrzahl der deutschen Unternehmen keinen fachlich qualifizierten Ansprechpartner und „Verwender“ geben für die Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote zum Thema Wirtschaftsschutz.
- Anders formuliert: Ohne qualifizierte Sicherheitsexperten in den Unternehmen kommen die von Sicherheitsbehörden und Verbänden bereitgestellten „PS“ derzeit kaum „auf die Straße“.
- Im Bereich Corporate Security Management ist eine in die Unternehmen gerichtete, betriebswirtschaftlich orientierte Perspektive sinnvoll.