Wirtschaftsschutz

Der Forschungsbereich Wirtschaftsschutz am CISS organisiert sich in die beiden Teilbereiche „Corporate Security Management“ und „Integrierter Wirtschaftsschutz“ und arbeitet dort gemeinsam mit ausgewählten Partnern in professionellen Formaten daran, Wissen zu schaffen, Wissen zu verbreiten und die Anwendung von Wissen zu unterstützen.

 

Unser aktuelles Verständnis von „Wirtschaftsschutz“:
Sicherheitsbehörden und Verbände geben deutschen Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe bei der Stärkung der Resilienz ihrer Wertschöpfungs- und Lieferketten gegenüber sicherheitsbezogenen Herausforderungen und Störereignissen.

  • Anmerkung 1:
    Die „Hilfe zur Selbsthilfe“ schließt auch die Gestaltung von geeigneten regulatorischen Rahmenbedingungen mit ein.
  • Anmerkung 2:
    Die „Stärkung der Resilienz der Wertschöpfungs- und Lieferketten“ erfordert auch ein effektives Management der Risiken für die Personen, Güter und immaterielle Werte in der extended value chain.

 

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte:

  • Der Forschungsbereich Wirtschaftsschutz am CISS versteht Integrierten Wirtschaftsschutz als eine wesentliche Säule der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge – und ein modernes Corporate Security Management als einen zentralen Enabler für erfolgreichen Wirtschaftsschutz.
  • Der Forschungsbereich Wirtschaftsschutz am CISS unterstützt die Erarbeitung der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie der Bundesregierung auf Grundlage der Nationalen Sicherheitsstrategie.
  • Der Forschungsbereich Wirtschaftsschutz am CISS unterstützt die Aktionsplanung „Wirtschaftsschutz 2024+“ des BMI zur Weiterentwicklung der Initiative Wirtschaftsschutz.

 

Begriffliche Einordnung "Wirtschaftsschutz" – "Corporate Security" – "Öffentliche Sicherheit":

  • Der Wirtschaftsschutz leistet einen Beitrag zur Öffentlichen Sicherheit, da sich Wirtschaftsschutz insbesondere auf die Sicherheit der individuellen Rechtsgüter wie Leben, Gesundheit und Freiheit der Beschäftigten (=> human assets) und auf den Erhalt des physischen und geistigen Eigentums der Unternehmen (=> tangible + intangible assets) ausrichtet.
  • Die Corporate Security Organisationen der Unternehmen sind aufgrund ihres Schutz-Mandates – Beschäftigte, Güter und immaterielle Werte des Unternehmens vor absichtlich herbeigeführtem Schaden zu bewahren – die relevanten Ansprechpartner der Sicherheitsbehörden und als „Abnehmer und Verwerter“ der bereitgestellten Informations-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen zentrale Akteure im Wirtschaftsschutz.
  • Neben ihrem kollektiven Beitrag im Rahmen des Wirtschaftsschutzes leisten die betrieblichen Corporate Security Organisationen insofern auch einen direkten, individuellen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit.