Welche speziellen Voraussetzungen benötige ich für die Zulassung zum Studium?
Teilnehmende müssen über einen ersten Hochschulabschluss (Diplom-, Magister- und Masterabschluss) mit 210 ECTS und eine qualifizierte berufspraktische Erfahrung von einem Jahr nachweisen. Eine qualifizierte berufspraktische Erfahrung ist in der Regel eine Tätigkeit für deren Ausübung ein Studienabschluss vorausgesetzt ist. Bachelorabschlüssen mit 180 ECTS können in Einzelfällen durch die Anrechnung einer qualifizierten Tätigkeit um bis zu 30 ECTS ergänzt werden.
Welche Vorteile bietet das berufsbegleitende Studienkonzept im Hinblick auf meinen Berufsalltag?
Die Grundidee ist, dass berufsbegleitend Studierende zum einen ihre eigenen praktischen Erfahrungen einbringen und zum anderen die gelernten Inhalte und Konzepte unmittelbar anwenden beziehungsweise erproben können. Neben den Studieninhalten ziehen berufsbegleitend Studierende einen wichtigen Nutzen des Studiums aus dem Netzwerk mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie mit den Dozierenden aus Wissenschaft und Praxis, das sie sich im Studium aufbauen können.
Durch das Studieren neben dem Beruf ergibt sich der Transfer der Erfahrungen in das Studi-um unmittelbar. Konkrete Beispiele und Fragestellungen aus dem Berufsalltag werden an allen Wochenendpräsenzen und in vielen Aufgabenstellungen in das Studium eingebracht und diskutiert und können auch Bestandteil der Prüfungsleistungen sein, z.B. in mündlichen Prüfungen zur Veranschaulichung theoretischer Modelle oder in schriftlichen Ausarbeitun-gen, die Projekte des Unternehmens oder der Dienststelle darstellen. Bei Vorträgen und Trainings von Praxisvertreterinnen und -vertretern können sich die Studierenden mit konkre-ten Fragestellungen, die sich während des Selbststudiums aufgrund ihrer Reflexion über die Berufspraxis entwickelt haben, auseinander setzen. Ebenso fließen im Studium erworbene Kompetenzen und Wissensinhalte unmittelbar in die berufliche Tätigkeit der Studierenden ein.
Welche beruflichen Perspektiven habe ich mit erfolgreichem Abschluss des Masterstudiums?
Neben der inhaltlichen wie persönlichen Weiterentwicklung, die mit einem Studium immer verbunden ist, steht natürlich die weitere konkrete Karriereentwicklung im Vordergrund. Hier bieten sich zwei Wege an: Zum einen handelt es sich beim Master-Studiengang um einen vollständigen universitären Masterabschluss, der die formalen Voraussetzungen für den direkten Zugang zum höheren Dienst in der Verwaltung eröffnet - und damit in ein weites berufliches Feld bei Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden wie auch in Ministerien. Neben den Karrierechancen im öffentlichen Dienst gibt es zudem eine Vielzahl von Institutionen an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Sektor und privatwirtschaftlicher Organisation. Und drittens stehen schließlich berufliche Perspektiven bei privatwirtschaftlichen Unternehmen offen, die die öffentliche Hand beliefern oder anderweitig mit ihr zusammenarbeiten. Die Potentiale in allen diesen Bereichen sind also enorm groß. Gleichzeitig ist das Angebot spezifisch ausgebildeter qualifizierter Absolventinnen und Absolventen gering - die Chancen sind also aus unserer Sicht exzellent.
Auf Basis des erworbenen Kompetenzprofils bestehen für Absolventinnen und Absolventen des weiterbildenden Masterstudiengangs vielfältige fachliche Einsatzmöglichkeiten:
- In der freien Wirtschaft sowohl in national als auch international agierenden mittel-ständischen und Großunternehmen, aber auch in non-profit Organisationen.
- In staatlichen oder privat-wissenschaftlichen Bildungseinrichtungen, insbesondere Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
- In der Verwaltung, in Behörden des Bundes und der Länder sowie der Europäischen Union.
Wie werde ich während des Studiums betreut?
Berufsbegleitende Studiengänge sind keine „Dopplung” eines grundständigen Studienganges, sondern werden spezifisch für die Zielgruppe Berufstätige didaktisch konzipiert. Dazu hat der Studiengang ein Dozierendenteam, dem erfahrene Professorinnen und Professoren der Universität der Bundeswehr München sowie externen Expertinnen und Experten angehören. Diese konzipieren die Module entsprechend einer einheitlichen Vorgehensweise: Am Anfang steht die sogenannte Fernlernphase, in der umfangreiches Material zur Verfügung gestellt wird. Die Studierenden werden während des Fernlernens durch ständiges E-Tutorium und Gruppenarbeitsaufgaben unterstützt und motiviert. Die Bereitstellung der Lerninhalte geschieht sukzessiv jeweils in Verbindung mit konkreten Arbeitsaufträgen. Alle vier Monate findet eine Präsenzphase statt. Hier besteht Möglichkeit zur persönlichen Interaktion und Teambildung sowie zur Vertiefung von Inhalten und Fragen. Als Prüfungsformen sind mündliche Prüfungen, Portfolios und Seminararbeiten vorgesehen. Wir steigen zudem mit einem Starterworkshop ein, in dem Studienaufbau, Unterstützungsmaterialien, Vorgehensweisen etc. vorgestellt werden.
Die akademische Leiterin steht den Studierenden für alle akademischen und karrierebezo-genen Fragen zur Verfügung. Dies umfasst alle Stufen von der Anmeldung bis zur Masterar-beit und Karriereberatung. Individuelle Beratungstermine können vereinbart werden.
Im vorliegenden Masterstudiengang gehört das offene und kooperative Studienklima zur Philosophie. Rasche Rückantworten auf Anfragen (mindestens innerhalb von 48 Stunden, i.d.R. schneller), kurze Wege und offene Türen, sowie eine ausgesprochen flexible und um-fassende Erreichbarkeit des Studiengangsmanagements, der akademischen Leitung und der Modulverantwortlichen sorgen für einen konstruktiven Austausch.