Depressionen sind behandelbar. Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Fragen Sie bei Ihrem Truppenarzt oder in der Psychologischen Beratungsstelle nach.
Depressionen bei Frauen
Frauen sind zweimal so häufig von Depressionen betroffen wie Männer.
Die wichtigsten Symptome sind:
10 bis 15 % aller Frauen entwickeln während der Schwangerschaft oder nach der Geburt eine Depression. Die postpartale Depression ist eine behandlungsbedürftige Erkrankung, die im ersten Jahr nach der Entbindung auftritt.
Zu den Faktoren, die das Depressionsrisiko für Frauen erhöhen, gehören:
- Ungleiche Macht und ungleicher finanzieller Status
- Stress durch Mehrfachbelastung von Beruf und Familie
- Sexueller und körperlicher Missbrauch
- Alleinerziehende sind besonders häufig von Depressionen betroffen
Depressionen bei Männern
Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 2 Millionen Männer an einer Depression. Männer geben negative Stimmungslagen seltener zu als Frauen und suchen seltener eine Behandlung für psychische Probleme auf. Fast 9 % der deutschen Männer fühlen sich tagtäglich depressiv oder ängstlich. Nur etwa die Hälfte dieser Männer sucht sich professionelle Hilfe.
Männer leiden häufig unter Depressionssymptomen, die über die traditionellen Symptome wie niedergeschlagene Stimmung, sozialen Rückzug und Schlafstörungen hinausgehen. Dazu gehören:
- Wut und Reizbarkeit
- Missbrauch von Alkohol und Drogen
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Risikoverhalten
Die Wahrscheinlichkeit, eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln, ist für Männer zweimal so hoch wie für Frauen und auch die Suizidrate ist bei Männern höher: Es nehmen sich viermal so viele Männer das Leben wie Frauen.
Quelle: Robert-Koch-Institut, Diagnose Depression. Unterschiede bei Männern und Frauen, 2013