Biometric Template Protection (BTP)
Motivation & Ziele
Biometrische Daten werden in der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als sensible personenbezogene Daten eingestuft und müssen daher bei ihrer Verwendung und Speicherung entsprechend geschützt werden. Aufgrund ihrer verrauschten Natur (z. B. aufgrund von Beleuchtungsänderungen bei der Erfassung eines Gesichtsbildes oder einer zeitlichen Erkrankung) müssen spezielle Methoden entwickelt werden, um einen durchgängigen Schutz zu gewährleisten. In der Literatur wurden bereits mehrere Ansätze vorgestellt, die sich meist auf bestimmte biometrische Merkmale konzentrieren. Ziel ist es, allgemeine Ansätze zu entwickeln, die für mehrere Merkmale gelten, und möglicherweise multibiometrische Algorithmen.
Aufgaben
- Untersuchung des Stands der Technik im Bereich BTP für die gewählte Schutzmethode (z. B. biometrische Kryptosysteme, homomorphe Verschlüsselung oder differential Privacy)
- Entwicklung und Bewertung neuer BTP-Methoden (hinsichtlich Erkennungsraten, Irreversibilität und Unverkettbarkeit der geschützten Vorlagen)
- Benchmarking der entwickelten Methoden mit dem Stand der Technik
Kontakt
Marta Gomez-Barrero (marta.gomez-barrero@unibw.de)