27th ETH Nanoparticles Conference

26 August 2024

Auf der diesjährigen Nanopartikelkonferenz (NPC-24) in Zürich, welche traditionell an der ETH stattfindet, kamen Experten aus allen Forschungsfeldern zusammen. Die Konferenz dient als interdisziplinäre Plattform für Expertendiskussionen zu allen Aspekten von Nanopartikeln, welche unter anderem aus verschiedenen Quellen (Verbrennungs- aber auch Nichtverbrennungsprozessen) emittiert, in der Umgebungsluft umgewandelt und auf lokaler und globaler Ebene verteilt werden. Darüber hinaus wurde zu technischen Minderungsaspekten, Partikelgesetzgebung und die Auswirkungen von Partikeln auf Gesundheit, Umwelt, und Klima referiert.

 

Marius Rohkamp präsentierte die aktuellen Forschungsergebnisse im Bereich der experimentellen Abgasanalyse. Bei der Verwendung von nachhaltigen Luftfahrtkraftstoffen (Sustainable-Aviation-Fuels, kurz: SAF), verändert sich aufgrund der unterschiedlichen chemischen Eigenschaften (nahezu keine Aromaten) im Vergleich zum Standardkerosin (Jet A-1) das Emissionsverhalten der Gasturbine (hier: kleines Wellenleistungstriebwerk). Die Änderungen sind bei den ultrafeinen nichtflüchtigen (Ruß-) Partikeln besonders ausgeprägt. Es werden bei der Verwendung von SAF zu Jet A-1 in Summe weniger und noch kleinere Partikel emittiert. Die Ursache dafür kann in der Bildung der (flüchtigen) gasförmigen Emissionen und den sich daraus bildenden sogenannten PAK’s (Polyzyklischen-Aromatischen-Kohlenwasserstoffen) liegen.

 

Die Forschungsergebnisse sind ein Resultat aus der Kooperation zwischen den Instituten für Aeronautical Engineering (UniBwM), Chemie- und Umwelttechnik (UniBwM) und dem Lehrstuhl für Turbomaschinen und Flugantriebe (TUM) sowie Munich Aerospace und dem EU-finanzierte Projekt ULTRHAS.