MUN an der Universität der Bundeswehr München

Habt Ihr Lust, im Rahmen des Studiums die Arbeitsweise der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen nicht nur theoretisch, sondern praktisch kennenzulernen? Möchtet Ihr in die Welt der Diplomatie eintauchen, indem Ihr selbst die Rolle nationaler Vertreterinnen und Vertreter in den verschiedenen Gremien bzw. Komitees der UNO einnehmt? Möchtet Ihr mit Studierenden anderer Universitäten interkulturellen Austausch erleben? Wollt Ihr in internationaler Umgebung wichtige Kompetenzen für Führungskräfte erwerben?

Dann ist das Studienprojekt MUN im Rahmen des Begleitstudiums studium plus das Richtige für Euch!

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Wer kann an MUN teilnehmen?

MUN ist ein Studienprojekt für politisch interessierte und engagierte Studierende des neuen Jahrgangs 2024 der UniBwM.

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Was erwartet Studierende im Seminar?

  • Jeweils ein Blockseminar im HT24 und WT25 (mit Speech-Trainings von Gast-DozentInnen, die als SpezialistInnen über Themen der internationalen Politik referieren)
  • Teilnahme an einer eintägigen Mini MUN-Konferenz an der UniBwM
  • Teilnahme an der NMUN Konferenz in New York Anfang April 2025
  • Eine Lehrveranstaltung, bei der Sie Fähigkeiten und Soft Skills erwerben und verbessern, die für Ihre spätere Verwendung als Führungspersonal essenziell sind: freies Sprechen vor Publikum, Teamarbeit, Lösungsfindung, Diplomatie und selbstbewusstes Auftreten.
  • Ein Orga-Team, für das MUN kein Pflichtseminar, sondern eine Leidenschaft ist
  • Je 3 ECTS-Punkte für die studium plus-Seminare im Herbsttrimester 2024 und im Wintertrimester 2025

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Mehrwert der Teilnahme

  • Zwei studium plus-Seminarscheine (à 3 ECTS)
  • Erwerb von Wissen zur Internationalen Politik und den wichtigsten internationalen Konflikten
  • Softskills und Kompetenzen für Ihre Zukunft als Führungskraft
  • Verbesserung der Englischkenntnisse
  • Von der UniBw M bezuschusste Studienreise nach New York und Teilnahme an der Konferenzsimulation

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Wie können interessierte Studierende teilnehmen?

Wir laden Sie herzlich zur einführenden Infoveranstaltung am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 ab 18:00 Uhr im Hörsaal 0101 im Geb. 33 ein.

Dort wird der Ablauf des Seminars erläutert und alle offenen Fragen werden beantwortet. Anschließend können Sie am zweistufigen Auswahlverfahren teilnehmen. Zunächst nehmen Sie vor Ort an einem kurzen Quiz mit Fragen rund um die UN und die Internationale Politik teil. Danach werden die vorausgewählten KandidatInnen zu kurzen Interviews Mitte Oktober per E-Mail eingeladen.

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FAQ

Für zivile Studierende

Euer Arbeitgeber muss für zivile Studierende die Reise- und Versicherungskosten übernehmen.

(Bezuschusste) Reise nach New York

Die Teilnahme an der Konferenz-Simulation in New York findet im Rahmen einer von der UniBw M bezuschussten Studienreise statt. Die Reisekosten werden teilweise erstattet.

Teilnehmerzahl

Es wird eine Zahl von max. 12 Studierenden anvisiert.

Das Team

Vanessa Gottwick Ph.D.

Vanessa Gottwick Ph.D.

MUN-Lehrbeauftragte
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kompetenzzentrum Krisenfrüherkennung Universität der Bundeswehr München

Das Orga-Team der Staffel 24/25 wird noch bekannt gegeben.

Berichte zu MUN

Erfahrungsbericht zum studium plus-Seminar „Model United Nations. Debate, Diplomacy & International Relations“ und über die Teilnahme an der NMUN-Konferenzsimulation in New York

Die Vorbereitung für die Teilnahme an der großen National Model United Nations Conference in New York begann für die Studierenden bereits im HT23 mit dem ersten der beiden Blockseminare. In mehreren Wochenendseminaren wurden wir rhetorisch und thematisch auf die vor uns liegende Aufgabe vorbereitet. Frei zu sprechen und auch spontane Reden halten zu können, erwies sich als ebenso nützlich wie das Schreiben von sog. position papers. Nach einer Mini-MUN im Rahmen des Seminars ging es in die finale Phase und wir bereiteten uns intensiv auf unsere Komitees und die Vertretung Nigerias bei der NMUN 2024 vor. Ich habe Nigeria im Wirtschafts- und Sozialrat vertreten und war mit den Themen Ernährungsunsicherheit und Jugendförderung befasst. Andere hatten Themen wie Sicherheit im Sahel und globale Abrüstung.

Viele von uns, den teilnehmenden Studierenden, reisten das erste Mal mit einem NATO-Marschbefehl und die Einreise in die USA und die Ankunft in New York waren schon ein kleines Abenteuer an sich.  Am Wochenende hatten wir Zeit uns die Stadt anzuschauen, bevor es dann am Montag mit der Konferenz losging. Dabei hatten wir den Auftrag, Resolutionen zu unserem Themengebiet zu verabschieden. Man hält Reden und arbeitet in mehreren Arbeitsphasen mit anderen Delegationen zusammen, um ans Ziel zu kommen. Schwerpunkt dabei ist vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Nationen und diese vom Mehrwert der eigenen Idee zu überzeugen und gemeinschaftlich die Pläne zu verfeinern und zu verwirklichen. Gerade der Mittwoch und Donnerstag waren fordernd und lang, es gab aber genügend Pausen und entspanntere Phasen.

 Anfänglich war es eine Umstellung, auf Englisch zu sprechen und zu präsentieren, aber wir waren gut vorbereitet und die amerikanischen Studenten waren unglaublich freundlich und hilfsbereit. Wir schafften es tatsächlich, bei beiden Themen zu einer Wahl zu kommen und eine Resolution zu verabschieden. Das Highlight der Konferenz war für mich der Besuch im UN-Hauptquartier. Die Reden wurden zwar immer wieder von den Warntönen der Handys gestört, weil es kurz davor ein Erdbeben gab, aber das hat den eindrucksvollen Moment kein bisschen gestört. Das Anwenden der Englischkenntnisse, das Verbessern des eigenen politischen Verständnisses und New York als Stadt zu erleben, hat mich persönlich weitergebracht und unglaublich viel Spaß gemacht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Model United Nations ein forderndes studium plus-Seminar ist, das einem aber unglaublich viel zurückgibt und den eigenen Horizont erweitert.

Helene Glatz, KUW 23

 

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Erfahrungsbericht NMUN 22/23 New York

Im April 2023 durfte unsere Delegation der UniBw München nach einer langen Vorbereitung innerhalb der MUN-Seminare an der National Model United Nations Conference in New York teilnehmen. In diesem Jahr haben wir Großbritannien als Delegation in den unterschiedlichsten Kommissionen vertreten. Als einer der ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat, fiel einem Teil unserer Gruppe die Aufgabe zu, auch im Sicherheitsrat Großbritannien zu vertreten und an den wichtigsten Entscheidungen der Sicherheitspolitik teilzuhaben. Wir durften die Delegation allerdings auch in vielen anderen Ausschüssen, dessen thematischen Schwerpunkte sehr vielfältig waren, vertreten. Diese umfassten Themen von Lösungsstrategien des Klimawandels über, sicherheitspolitische Fragen bis hin zu humanitären Krisen alle aktuell bedeutenden Herausforderungen. Ich durfte Großbritannien in der Commission of Population and Development zum Beispiel vertreten. Unser Themenkomplex beschäftigte sich mit Strategien gegen den Welthunger.

Ziel eines jeden Ausschusses war es, nach den vier Sitzungstagen für oder gegen erarbeitete Resolutionen abzustimmen. In Position Papers konnten Resolutionsvorschläge angefertigt werden. Die vier Tage bestanden daher aus vielen kooperativen Gesprächen mit anderen Delegationen, um Lösungsansätze zu gestalten, die in ein harterarbeitetes Position Paper integriert wurden. Dies war auch herausfordernd, da teilweise bis zu 25 Delegationen und damit verschiedenen Meinungen vereinbart werden mussten. Nach vielen Stunden Arbeit wurde über die verschiedensten Resolutionen in jedem Komitee abgestimmt.

Der Höhepunkt der Konferenz war mit Abstand der Besuch und Abschluss in der General Assembly Hall im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Hier wurde deutlich, wie die Arbeit, die wir die letzten Tage imitiert durchlaufen durften, in der Realität stattfindet. Der Besuch im UN Gebäude sowie die imposanten Reden gestalteten einen würdigen Abschluss. Der Besuch war ebenso beeindruckend, wie die Erfahrung der Konferenz selbst. Die vielen Austausche zwischen anderen Universitäten während der Sitzungen und die Ideen und Eindrücke, die man während der Arbeit gewinnen konnte, haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Grundsätzlich konnte ich durch MUN und die abschließende NMUN Konferenz viele Fähigkeiten, wie meine Rhetorik, Englischkenntnisse und mein Verständnis von internationaler Kooperation und Politik ausbauen. Die Konferenz hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern sie hat mich auch für meine universitäre Laufbahn nachhaltig geprägt.

Verfasserin: Merle Nommensen Teilnehmerin

Bericht Mini MUN 2022/2023

Im Zuge unserer Vorbereitungen auf die Studienreise für die NMUN-Konferenz in New York hielten wir zu Beginn des zweiten Trimesters unserer Studium Plus Veranstaltung eine Mini MUN ab. Wir simulierten jene diplomatischen Prozesse und technischen Abläufe, welche für die eigentliche Konferenz in New York essenziell sind, wie das Verfassen, die Befürwortung oder Kritik einer Resolution. Damit einhergehend auch die Umsetzung der Rules of Procedure (RoP).

Diese Vorgänge wirkten zu Beginn noch sehr theoretisch und abstrakt für mich als auch die anderen Seminarteilnehmer. Doch dies verschwand als wir die theoretischen Inhalte praktisch in die Tat umsetzten. Dabei gaben sich alle, wir als Seminarteilnehmende, die Orga-Kräfte und unsere Dozentin größte Mühe diese Simulation so realitätsgetreu wie möglich zu gestalten. Die minutiöse Einhaltung der Regeln bezgl. besagter Wahlprozesse, das Formulieren von Resolutionen, Amendments und vor allem die Bildung von Allianzen mit anderen Delegierten zum Durchsetzen gesetzter Ziele war dabei ausschlaggebend. Um die Simulation so realitätsnah wie möglich zu gestalten, war die Sprache natürlich Englisch, entsprechender Anzug gemäß Western Business Attire. Es war einerseits fordernd aber auch fördernd uns dem diplomatischen Rahmen von NMUN zu stellen. Schließlich gilt es darum in New York unsere Universität der Bundeswehr München im internationalen Vergleich von der besten Seite zu zeigen. Die Mini MUN hielten wir von morgens bis spät abends ab. Dieser Zeitrahmen war notwendig, da die diplomatischen Abläufe nun Mal sehr arbeits- und zeitintensiv sind. Das anfangs Theoretische wirkte nach der Mini MUN wesentlich fassbarer. Die Trainings, wie das Halten spontaner Reden, während des Trimesters machten sich bezahlt. Die Mini MUN führte uns nahe, was uns in New York erwarten wird. Die Freude wuchs!

Peter Emanuel Jenye

Bericht NMUN

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Das abschließende Highlight in New York City! Alles was Ihr gelernt habt werdet Ihr hier beweisen. Dabei kann Euch ein Council aus einer breiten Auswahl von UN-Organen treffen – von der kleinen PBC mit ca. 30 Teilnehmern, bis hin zu einer der General Assemblys mit mehr als 300! Der Kurs repräsentiert dabei geschlossen ein Land.

 

Erfahrungsbericht

In New York kamen MUNler aus der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Gemeinsam vertraten wir in verschieden Gremien den Staat Israel. Ich selbst landete im 3. General Assembly (GA 3), in dem es um die Bekämpfung von Menschenhandel ging. Wieder in einem GA war es mit den circa hundert Delegationen eine noch größere Herausforderung, mit möglichst allen Delegationen Verbindung zu halten und die notwendigen Mehrheiten für Entscheidungen zu erzielen. In der Zusammenarbeit hieß dies auch, sich auf andere Delegationen verlassen können zu müssen und die Allianzen darauf weiter auszubauen. Kommunikation war hier der Schlüssel. Die Arbeit an den Working Papers musste transparent, aber auch kohärent sein, sodass meine Funktion am Powerlaptop eben auch einen großen Einfluss bedeutete. Nicht nur die Zeit innerhalb der Formal Sessions war dabei entscheidend, sondern vielmehr die gemeinsam verbrachten Mittag- und Abendessen, die durchgearbeiteten Pausen und der Smalltalk zwischendurch. Den krönenden Abschluss bildete der Delegates Dance und die Abstimmung über die erarbeiteten Draft Resolutions der GAs im United Nations Plaza. Durch die Zeit in New York und auch durch die anderen Konferenzen haben sich meine Englischkenntnisse deutlich verbessert. Auch meine Selbstsicherheit im Halten von Reden und das Herunterbrechen komplexer Sachverhalte auf die wesentlichen Informationen steigerte sich. Nicht nur durch die Dinge, die ich während des studium plus-Projekts dazu lernen durfte, sondern auch durch die Zeit mit den anderen MUN-Teilnehmern sowie die unzähligen Abende nach den Konferenzen haben das studium plus-Seminar zu einer wichtigen Erfahrung während meines Studiums gemacht.

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