PD Dr. theol. Matthias Pöhlmann (Jg. 1963), Kirchenrat, ist Landeskirchlicher Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sowie Lehrbeauftragter für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen, Heidelberg und München mit anschließendem Vikariat war Pöhlmann von 1992 bis 1999 Assistent am Institut für Praktische Theologie (1992/1993 Abteilung Christliche Publizistik, von 1994-1999 am Lehrstuhl für Missions- und Religionswissenschaft sowie Ökumenische Theologie) an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. 1997 wurde Pöhlmann mit einer Arbeit über die Publizistik der „Apologetischen Centrale“ (1921-1937) in Praktischer Theologie/Christliche Publizistik promoviert. Danach arbeitete er von 1999 bis 2011 als Wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin und leitete dort das Referat Esoterik, Okkultismus, Spiritismus und Satanismus. Von 2009 bis 2011 nahm er Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Universität Leipzig wahr. Nach mehrjähriger Leitung eines Gemeindepfarramts in Germering berief ihn 2014 der Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Beauftragten für Sekten- und Weltanschauungsfragen. Seit 2011 ist Pöhlmann Vorsitzender des Ausschusses Religiöse Gemeinschaften der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
Der Theologe und Publizist hat eine Vielzahl von Sachbüchern und Beiträgen zu Religions- und Weltanschauungsfragen veröffentlicht, z.B. Handbuch Weltanschauungen, Religiöse Gemeinschaften, Freikirchen (als Mitherausgeber, 2015/2021), Die Freimaurer (2019) und Rechte Esoterik. Wenn sich alternatives Denken und Extremismus gefährlich vermischen (2021).
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