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Dr. Bernhard Chiari, geboren 1965, ist Chief of Situational Awareness Unit bei der European Union Agency for Asylum (EUAA) in Valletta, Malta. Bis Februar 2022 leitete er beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) das Ankunftszentrum der Bundesoberbehörde in Berlin. Bis 2016 war er Abteilungsleiter in der EXOP Group und beriet im Ausland operierende Kunden des öffentlichen Sektors in Sicherheitsfragen. Chiari ist Osteuropa-Historiker und war seit 2000 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Potsdam tätig. Seit der Zusammenlegung des MGFA mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut (SOWI) zum Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)  2013 führte er dort bis 2014 den Bereich Einsatzgeschichte.

Chiari studierte in Frankfurt am Main und promovierte 1997 an der Universität Tübingen zum Thema "Deutsche Besatzungsherrschaft in Weißrussland 1941-1944". Am MGFA arbeitete er zur Geschichte des 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt auf dem Zeitalter der Weltkriege in Ost- und Ostmitteleuropa. Von 2005 bis 2010 gab er die Reihe "Wegweiser zur Geschichte" heraus, die Geschichte und Konfliktstrukturen in den Einsatzgebieten der Bundeswehr behandelt. Seit 2008 baute er den Projektbereich "Einsatzarmee Bundeswehr" auf, dessen Arbeitsergebnisse seit 2012 im Rombach Verlag, Freiburg i.Br., erscheinen, und leitete kommissarisch die Abteilung Einsatz am ZMSBw.

Chiari, ehemaliger Zeitsoldat in der Panzeraufklärungstruppe, diente als Stabsoffizier der Reserve auf dem Balkan und in Afghanistan, zuletzt 2010 und 2012 in Verwendungen des Militärischen Nachrichtenwesens im Regional Command North der ISAF. Als Oberst der Reserve ist er in der Generalstabsabteilung 2 des Stabes 10. Panzerdivision in Veitshöchheim eingesetzt.

Aktuelle Publikation:

https://www.bundeswehr.de/resource/blob/4581272/9e06b47e1c13ab37ce9e046edf2e6b0d/0606-04-meu-afghanistan-data.pdf