Vortragsveranstaltung zur Präsentation des NOWATER Leitfadens mit über 200 Teilnehmenden
24 Januar 2024
Vortragsveranstaltung zur Präsentation des NOWATER Leitfadens mit über 200 Teilnehmenden
Am 01.03.2024 präsentierte das Projektteam von NOWATER die Forschungsergebnisse im Rahmen einer Online-Veranstaltung.
Das interdisziplinäre Verbundprojekt, koordiniert durch die Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität der Bundeswehr München, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ erstreckte sich über den Zeitraum von 2020 bis 2023. Ziel war die Entwicklung organisatorischer und technischer Lösungsansätze für den Fall einer Störung der Wasserver- und -entsorgung von Krankenhäusern, die Teil der Kritischen Infrastruktur sind.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Professor Christian Schaum und Frau Dr. Muhle vom Projektträger VDI zeigte Frau Prof. Christiane Höller in ihrem Impulsvortrag die Relevanz und den Handlungsbedarf in Bezug auf eine Notfallvorsorgeplanung für solch eine Störung oder Ausfall auf.
Die Vorträge der Projektpartner behandelten unterschiedliche Aspekte eines ganzheitlichen Risikomanagements. So stellte die Universität der Vereinten Nationen technische und soziale Faktoren der Notfallvorsorge vor und zeigte auf, wie wichtig die Sensibilisierung der relevanten Akteure ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe klärte über die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen auf und stellte eine angepasste Methodik der Risikoanalyse vor. Maßnahmen der Vorbereitung und Krisenbewältigung wurden in den Vorträgen der Technischen Hochschule Köln sowie der Universität der Bundeswehr München vorgestellt. Der Vortrag der TH Köln umfasste dabei insbesondere organisatorische Aspekte, wie die Aufbau- und Ablauforganisation für die Krisenbewältigung, inklusive eines Notfall- und eines Übungskonzeptes. Der Vortrag der Universität der Bundeswehr legte den Schwerpunkt auf die technischen Aspekte, insbesondere auf die Bestandteile des im Projekt von den Firmen Strecker GmbH und teckons GmbH & Co. KG entwickelten und von der Universität der Bundeswehr erprobten technischen Demonstrators für die Aufbereitung und den Transport von Wasser im Falle einer Ersatz- oder Notwasserversorgung.
Herr Privatdozent Bernhard Jahn-Mühl von AGAPLESION berichtete zum Abschluss der mit über 200 Teilnehmenden erfolgreichen Veranstaltung von den Erfahrungen eines Krankenhauses im Projekt und den daraus gewonnenen Erkenntnissen. Die Ergebnisse der Veranstaltung wurden von Professor Steffen Krause zusammengefasst auch im Hinblick auf die zukünftigen Arbeiten.
Die Präsentationen boten somit einen detaillierten Einblick in die erzielten Ergebnisse des Projekts und lieferten Impulse für die Verbesserung der Notfallvorsorgeplanung von Krankenhäusern als Kritische Infrastruktur.
Der Leitfaden sowie die Abschlussberichte stehen demnächst zum Download zur Verfügung.
Für weitere Fragen und Anregungen können das Team der Universität der Bundeswehr München gerne kontaktieren unter swa@unibw.de