Jahreswechsel – innehalten, zurückschauen und das kommende Jahr schon in den Blick nehmen
4 Dezember 2018
Jahreswechsel – innehalten, zurückschauen und das kommende Jahr schon in den Blick nehmen.
Trockenheit, Wassermangel, Plastik, Phosphorrückgewinnung – Schlagworte, die das Jahr 2018 der Wasserwirtschaft prägten. Themen, die auch bei uns an der Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik in Forschung und Lehre präsent sind.
Wir freuen uns über den Start von neuen, interessanten Forschungsprojekten:
- Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wasserressourcen auf alpinen Schutzhütten (HaWalpS), gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit den Alpenvereinen Deutschlands, Österreichs und Südtirols (DAV, ÖAV, AVS), den österreichischen Bundesländern Oberösterreich, Salzburg und Tirol sowie den Gesundheitsämtern der Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Oberallgäu
- Synergy of integrated Sensors and Technologies for urban secured environment (SYSTEM), gefördert von der Europäischen Union (Horizon 2020) in Zusammenarbeit mit 20 Partnern
- Wissenschaftliche Begleitung der Implementierung einer 4. Reinigungsstufe auf der Kläranlage Bickenbach, im Auftrag des Abwasserverbands Bickenbach/Seeheim-Jugenheim
- Entwicklung eines innovativen Biogas-Batch-Systems zur Quantifizierung von Methan und Wasserstoff (QUAMEWA), gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (ZIM) in Kooperation mit Dr.-Ing. RITTER Apparatebau GmbH & Co. KG
- Optimierte Fettabscheidernutzung zur Gewinnung von Ressourcen und Reduzierung negativer Umweltauswirkungen (FAFODI), gefördert durch die Europäische Union
Schwerpunkt unserer diesjährigen Aktivitäten war vor allem die Fortführung unserer Forschungsarbeiten aus dem Bereich des Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutzes. Dabei freuen wir uns, dass es möglich war, diverse neue Laborgeräte zu installieren und damit die hervorragende Ausstattung des Umweltlabors sowie des Technikums weiter auszubauen.
Die in diesen Projekten erarbeiten Ergebnisse haben wir der Fachwelt im Rahmen verschiedener nationaler und internationaler Konferenzen vorgestellt:
Forschungsergebnisse zum Stand der Notfallvorsorgeplanung in der Wasserversorgung präsentierte Lisa Broß auf dem IWA World Water Congress in Tokyo (Japan) und diskutierte im Rahmen des Disaster Countermeasures Forum über zukünftige Herausforderungen in der Notwasserversorgung; mit dem Beitrag „Recommendations For The Adaptation Planning Of Water Distribution Systems“ gab Salomé Parra Einblicke in Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Anpassungsplanung von Wasserversorgungssystemen auf der WDSA/CCWI 2018 Joint Conference in Kingston (Kanada); Annett Mundani stellte während der MICRO 2018 „Fate and Impact of Microplastics: Knowledge, Actions and Solutions“ in Arrecife/Lanzarote (Spanien) erste Ergebnisse aus unseren Forschungsarbeiten zum Thema Mikroplastik vor; Christian Hubert zeigte in Rom (Italien) im Rahmen der „Sludge Management in Circular Economy“ Konferenz auf, dass die Faulung als Wärmespeicher betrieben werden kann.
Im Rahmen der IFAT, unserem 10. Seminar Wasserversorgung, unseren Stakeholder- und Expertenworkshops zu den Themen „Notwasserversorgung“, „Co-Vergärung“, „Wasser und Energie“ sowie diverseren weiteren Tagungen waren wir in 2018 auch auf zahlreichen nationalen Veranstaltungen beteiligt. Das in diesem Jahr durch die IWA veröffentlichte Fachbuch „Phosphorus: Polluter and Resource of the Future Removal and Recovery from Wastewater“ zeigt den aktuellen Stand der Phosphorforschung mit zahlreichen Beiträgen aus verschiedenen Blickwinkeln internationaler Autoren.
Wir freuen uns auf das kommende Jahr 2019 mit einer Fortsetzung unserer Aktivitäten in Forschung und Lehre, insbesondere auf die Zusammenarbeit mit unseren zahlreichen Kooperationspartnern.