Als Islamwissenschaftler und Ethnologe ist Robert Langer spezialisiert auf die Erforschung der Religionsgeschichte und ‑ethnologie islamisch geprägter Kulturen. Robert Langer studierte zunächst Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie, dann Semitistik, Islamwissenschaft und Ethnologie in Heidelberg, Damaskus, Ankara und Istanbul und wurde 2004 an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. 2000 bis 2002 war er zudem Mitglied einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Institut für Religionswissenschaft der Universität Heidelberg, in der er sein Promotionsprojekt durchführte. Von 2006 bis 2007 vertrat Prof. Langer die Assistenzprofessur für Islamwissenschaft (Schwerpunkt Sozialanthropologie) am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern. Weitere Vertretungsprofessuren folgten. 2016 habilitierte er sich in Heidelberg und wurde zum Privatdozenten mit Venia Legendi für Islamwissenschaft ernannt. Von 2017 bis 2022 war er als wissenschaftlicher Referent für Religionsgeschichte am Orient-Institut Istanbul tätig. Prof. Langer führte Feldforschungen in Iran, der Türkei, Armenien und bei verschiedenen Diasporagruppen vorderorientalischer Herkunft in Europa durch.

An der Universität der Bundeswehr vertrat Robert Langer die Professur bereits vor seiner Berufung und ist am Aufbau des Studiengangs Kulturwissenschaften beteiligt. Für die Forschung plant er ein deutsch-afrikanisches Forschernetzwerk „Religion als Ressource in Afrika“, Forschungsprojekte zu arabischen, iranischen und türkischen Interaktionen mit Afrika mit dem Schwerpunkt auf Religion als Element der Soft Power, zu sufischer und schiitischer Religiosität in Westafrika sowie im Bereich der Digital Humanities ein Projekt zur Erforschung der religiösen Nutzung des geografischen Raumes durch die Analyse von Social Media.

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