Nach ihrem Studium der Anthropologie, Politikwissenschaft und Islamwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der École des hautes études en sciences sociales in Paris hat Johara Berriane an der Freien Universität Berlin promoviert. Anschließend war sie Gastforscherin am International Migration Institute in Oxford und dem Zentrum Moderner Orient in Berlin sowie Postdoktorandin am Chaire d’études africaines comparées der Ecole d’économie et de gouvernance in Rabat. Später forschte und lehrte sie in Dakar im Rahmen der vom Deutschen Historischen Institut Paris und dem Centre de recherche sur les politiques sociales initiierten transnationalen Forschungsgruppe „Die Bürokratisierung Afrikanischer Gesellschaften“. Zuletzt war sie Forscherin und Co-Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Mobilität, Migration und räumliche Neuordnungen“ am Centre Marc Bloch in Berlin und lehrte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zudem war sie 15 Jahre lang als Fachberaterin für humanitäre Hilfsorganisationen in West- und Nordafrika tätig.

Johara Berriane beschäftigt sich in ihren Forschungen mit afrikanischer Bildungsmigration, transsaharischen Beziehungen, Migration in afrikanischen Städten, der sozialen Produktion religiöser urbaner Räume, religiöse Bürokratien sowie mit der humanitären Governance von Flucht und Migration. Sie führte Feldforschungen in Marokko, Mali, Senegal und in der Elfenbeinküste.

Im Rahmen der Universität der Bundeswehr wird sich Johara Berriane mit den sozialen und kulturellen Auswirkungen von afrikanischen Flucht- und Migrationsbewegungen sowie mit der Wissensproduktion über Flucht, Migration und soziale Mobilität im interdisziplinären und transregionalen Vergleich befassen. Gleichzeitig wird sie sich am Aufbau des kulturwissenschaftlichen Studiengangs beteiligen.

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