Prof. Dr. Jakob Krais

ist seit August 2022 Professor für Neuere und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas an der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften.

Jakob Krais arbeitet zur modernen Kulturgeschichte Nordafrikas, vor allem des Maghreb. Er studierte in Berlin und Rom Geschichte, Islamwissenschaft und Philosophie und wurde 2014 mit einer Dissertation zu Geschichtsschreibung und nation-building in Gaddafis Libyen an der Freien Universität Berlin promoviert. Er forschte und lehrte dort sowie an der Ruhr-Universität Bochum und an der Hochschule Bremen. Darüber hinaus war er zeitweise mit dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO), dem Centre Marc Bloch der Humboldt-Universität zu Berlin und mit dem Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) der Philipps-Universität Marburg assoziiert. Auslandsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Ägypten, Tunesien und Algerien. 2022 habilitierte er sich an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zur Kulturgeschichte des Körpers im kolonialen Algerien. Zu seinen Forschungsinteressen zählen neben Körper- und Kolonialgeschichte insbesondere Sport, Gender, Nationalismus und postkoloniale Studien.

An der Universität der Bundeswehr ist Jakob Krais am Aufbau des Studiengangs Kulturwissenschaften beteiligt. In der Forschung wird er sich zunächst vor allem mit der franko-maghrebinischen Verflechtungsgeschichte postkolonialen Denkens beschäftigen.

 


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