Die an der Professur für Sensorik und Mess-Systeme (SMS) durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit intelligenten Sensoren „SmartSensors“ sowie verschiedensten Sensor-/Mess-/Aktorsystemen für den Einsatz in der Mess- und Automatisierungstechnik.
Dabei liegt ein Hauptfokus auf dem modellgestützten Entwurf und die Optimierung sensornaher ein- und mehrdimensionaler Signalverarbeitung zur Erhöhung der Genauigkeit, zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und zur Reduktion der Kosten von Sensor- und Mess-Systemen. Um eine möglichst hohe Wartungsfreiheit zu erzielen werden auch Konzepte zur automatischen Selbstüberwachung sowie zur (Re-)Kalibrierung erstellt und im praktischen Einsatz getestet.
In den Werkstätten und Laboren der Professur werden Funktionsmuster und messtechnische Einrichtungen aufgebaut und wissenschaftlich untersucht. In diesen Messumgebungen werden sowohl Nachwuchswissenschaftler als auch Studierende ausgebildet.
Sensorische und messtechnische Aufgaben sind heute in allen Bereichen der zunehmend technisierten Gesellschaft zu lösen. Vor diesem Hintergrund sind die Anwendungsgebiete für Smartsensors nahezu unbegrenzt. An der Professur SMS stehen insbesondere die Bereiche bildgebende Diagnoseverfahren sowie Energieeffizienzsteigerung bzw. Ressourcenschonung im Fokus. Aus diesem Grund werden für die medizinische Diagnostik nicht-invasive Ultraschallverfahren inklusive der notwendigen Signal- und Bildverarbeitung entwickelt. Ferner werden neue Mess- und Klassifikationsverfahren für das Recycling von Kunststoffabfällen untersucht. Die Evaluierung unterschiedlicher Heiz- und Lüftungskonzepte zur Maximierung der Raumluftqualität bei gleichzeitiger Minimierung des Heizwärmebedarfs im für diese Arbeiten speziell ausgestatteten Forschungshaus SmartHOME, kann nicht mehr durchgeführt werden. Das SmartHOME wird seit November 2020 aufgrund dienstlicher Anordnung der Präsidentin als Bürofläche genutzt.