Folgeprojekt des ICARUS-Systems gestartet
13 April 2022
Nach dem erfolgreichen Einsatz des ICARUS-Systems wurde im März ein Folgeprojekt gestartet, um die Kapazitäten zu erweitern.
ICARUS (International Cooperation for Animal Research Using Space) ist eine Initiative von Forschenden auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie zur Entwicklung eines Ortungssystems, mit dem die Bewegungen verschiedener Tierarten auf der Erde verfolgt werden können. Akademische Partner mit Fachkenntnissen im Bereich der Satellitenkommunikationssysteme, einschließlich des Instituts für Informationstechnik, waren in den vergangenen Jahren an der Entwicklung der Signalverarbeitung beteiligt, die erforderlich ist, um über ein weltraumgestütztes Relais die Positionsdaten sehr kleiner Sender an den Tieren zu erfassen. Nach dem erfolgreichen Einsatz dieses ICARUS-Systems wurde im März ein Folgeprojekt gestartet, um die Kapazitäten zu erweitern. Im Rahmen dieser Studie werden Techniken des maschinellen Lernens zur Verbesserung der Erkennung und Analyse schwächerer Signale entwickelt, um die Größe und das Gewicht der Sender weiter zu verringern und damit die Verfolgung noch kleinerer Tiere zu ermöglichen.
Das Projekt wird von dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) getragen. Das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie leitet das Projekt als Hauptauftragnehmer.
Titelbild: © gettyimages/Denja1