Erste Studie zu Responsive Space abgeschlossen
19 Februar 2024
Mit der Übergabe des Abschlussberichtes an das Planungsamt der Bundeswehr wurde die erste Studie „Responsive Space Capabilities der Bundeswehr (RSCBw)“ erfolgreich abgeschlossen.
Responsive Space gewinnt mit der immer stärkeren Abstützung von Diensten auf Weltrauminfrastruktur zunehmend an Bedeutung und beschäftigt insbesondere im Kontext der weltpolitischen Spannungs- und Bedrohungslage folgerichtig Entscheidungsträger in Politik und Bundeswehr.
In der einjährigen sogenannten nicht-technischen Studie sind die Grundlagen für die Konzeption und den Aufbau von Responsive Space Fähigkeiten in der Bundeswehr erarbeitet worden. In Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Strategy& haben unsere Expertinnen und Experten des Forschungszentrum Space (FZ SPACE) an der Universität der Bundeswehr München ihre gleichermaßen breitgefächerten wie tiefgreifenden Kenntnisse in allen Disziplinen der Raumfahrt eingebracht. Ein besonderer Mehrwehrt sind die gesammelten Erfahrungen unserer Expertinnen und Experten im dtec.bw-geförderten1 Projekt „Seamless Radio Access Network for Internet of Space (SeRANIS)“. Die Kleinsatellitenmission SeRANIS verfolgt einen innovativen Ansatz bei der Beschleunigung von Raumfahrtprozessen und gilt vor allem deshalb als Leuchtturmprojekt hinsichtlich einer schnellen In-Orbit-Verbringung von Space Assets. Die gesammelten Erfahrungen sind schon jetzt wegweisend für die zukünftige Ausbildung der Fähigkeit Responsive Space. Mit großem Interesse der Bedarfsträger und Nutzer von Weltrauminfrastruktur in der Bundeswehr und unter der Aufmerksamkeit des Bundesministeriums der Verteidigung konnten zum Abschluss der Studie klare Handlungsempfehlungen formuliert und so der Grundstein für die Ausgestaltung einer Responsive Space Fähigkeit der Bundeswehr gelegt werden.
Wir freuen uns, die Bundeswehr in einer möglichen nächsten Phase zu unterstützen, die sich dann mit der Implementierung eines Demonstrators beschäftigen könnte.
Titelbild: © Bundeswehr
1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.