Herbsttrimester 2024:
 
Theories of GLobalisation
Globalisation is one of the key concepts in the social sciences. To some extent, one can argue it’s the product of the 1990s and early 2000s, and some of its analytical strength has already expired. What meta-discourses emerge in the aftermaths of globalisation? This master’s seminar has two aims: to introduce students to the main theories of globalisation in sociology and cultural anthropology (Appadurai, Beck, Ong & Collier, Sassen, Tsing) and to see how these theories can be applied to a number of current empirical cases, e.g. financial crises, the Covid-19 pandemic, transnational conflicts and climate change.
 
Einführung in die qualitative Sozialforschung
Wie können wir die soziale Welt verstehen? Wie entsteht soziale Ordnung? Wie kann es uns gelingen, auch auf den ersten Blick unsinnige oder unverständliche erscheinende soziale Phänomene und Verhaltensweisen nachzuvollziehen und analytisch zu erschließen? Solche und ähnliche Fragen stehen im Zentrum der qualitativen Sozialforschung. Diese geht davon aus, dass zum Verstehen der sozialen Welt mehr nötig ist als Zählen und Vermessen. In der qualitativen Forschung treten Forschende aktiv mit der Welt in Kontakt, um Sinn- und Deutungsprozessen von Akteuren nachzuvollziehen. Dabei verbirgt sich hinter dem Begriff eine Vielzahl methodischer Ansätze und Zugänge von biographischer Interviewforschung über ethnographische Feldforschung bis zur Diskursanalyse. Ziel dieser Vorlesung ist es, einen Einblick in dieses Forschungsfeld und dessen Geschichte zu vermitteln und ein Grundverständnis für Vorgehensweisen und Arbeitstechniken zu entwickeln
 
Frühlingstrimester 2024:
 
Ethnographie    

 Ethnographie ist eine qualitative Forschungsmethode in den Sozialwissenschaften. Sie wurde in der Anthropologie des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts als mehr oder weniger standardisierte Methode entwickelt, um „fremde Kulturen” zu untersuchen (meist Gemeinschaften in ehemaligen Kolonien). Seit ihrer Gründung hat sich die Methode stark gewandelt: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdecken Soziolog*innen zunehmen das erklärungsbedürftige „Fremde” auch im Herzen der modernen Gesellschaft selbst. Ziel dieses Seminars ist es, über eine Reihe von Übungen in die Praxis der soziologischen Ethnographie einzuführen. Im Zentrum steht dabei gemeinsame Feldarbeit auf dem Campus.

 

Power & Society 
‘Power’ is one of the central concepts in the social sciences, and yet there is no single definition in use. The aim of this seminar series is to provide an overview of the most important understandings of power in sociology and political theory. It does so through a close engagement with the works of Karl Marx, Max Weber, Michel Foucault, Erving Goffman, Pierre Bourdieu, Judith Butler, Bruno Latour, Donna Haraway and Anna Tsing, as well as postcolonial theorists including Dipesh Chakrabarty, Franz Fanon and Gayatri Spivak.
The seminar series is part of Modul 1422 and as such coupled with the ‘Macht, Herrschaft, Gesellschaft’ seminar series on Wednesdays between 8:00 and 9:30. The successful completion of the module requires regular attendance and active participation in both seminars, an in-class presentation in the seminar on Wednesday, and a final paper (Seminararbeit) for the Monday seminar. Details of the latter will be announced in the first session.