Entwicklung universeller Sicherheitsräume und Handlungsanweisungen zur fachgerechten Planung und Ausführung, um außergewöhnlichen Einwirkungen im Allgefahren-Ansatz standzuhalten – CiProShel (Civil Protection Shelter)
Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebbeken (EE)
Bearbeiter: Dipl.-Ing. (TUM) Maximilian Garsch
Im Forschungsvorhaben CiProShel werden Bauwerke bzgl. des Allgefahren-Ansatzes untersucht und es werden neue konzeptionelle Ansätze für Sicherheitsräume entwickelt und Handlungsempfehlungen zu deren Planung und Bau erarbeitet, um die Selbsthilfe der Bevölkerung zu erhöhen. Die konzeptionellen Ansätze und Handlungsempfehlungen, in Form von sog. bautechnischen Grundsätzen (BTGs) werden sowohl für privat genutzte Gebäude (Wohngebäude und Arbeitsstätten), als auch für Einrichtungen kritischer Infrastrukturen entwickelt. Hierbei geht es um:
- Neubauten: neue Schutzräume
- Bestandsbauten: Ertüchtigung von Räumen (Härtung)
- Bestandsbauten: Einbau neuer Schutzräume in bestehende Räumlichkeiten.
Sicherheitsräume in öffentlichen Gebäuden sollen sowohl den im Gebäude als auch den in der Nähe befindlichen Personen als Zufluchtsort dienen.
Die Sicherheitsräume werden auf multiple Gefährdungen (Allgefahren-Ansatz) ausgelegt. Dabei stehen gemäß der KZV (2016) Einwirkungen aus „kriegerische“ Ereignissen im Vordergrund. Der Allgefahren-Ansatz sieht vor, auch Naturgefahren und Unfälle mit zu berücksichtigen, vor allem dann, wenn sich Synergien ergeben; z.B. Explosion und Erdbeben.
Informationen:
BBK-Bekanntmachung Nr. 03/2018:
„Baulicher Bevölkerungsschutz – Untersuchung von Bauwerken im Allgefahren-Ansatz mit Entwurf eines Sicherheitsraumes, der als Schutzmaßnahme die Selbsthilfe der Bevölkerung ergänzt“
Weitere Berichte:
DLF - Forschung aktuell am 11.04.2022 (externer Link)