Desinformation und Ihre Folgen für unsere Demokratie

10 Mai 2024

Prof. Jasmin Riedl, Politikwissenschaftlerin der Universität der Bundeswehr München und Vorstandsmitglied vom FZ RISK, hielt 06. Mai 2024 im Wolf-Ferrari-Haus in Ottobrunn im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 zum Thema ‚Freiheit‘. den Vortrag "Raue Töne sind keine Musik in meinen Ohren: Wie Hass und Desinformationen die Demokratie beschädigen". Sie sprach über die negativen Auswirkungen von Hass und Desinformation auf unsere Demokratie. Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse um Matthias Ecke verdeutlichte sie, dass Desinformation kein neues Phänomen ist, jedoch durch die Verbreitung über soziale Medien und fortgeschrittene KI-Technologie eine neue Dimension erreicht hat.

Prof. Riedl zeigte, wie einfach es ist, gefälschte Nachrichten zu verbreiten, und wies daraufhin, dass viele, insbesondere ältere Menschen oft unwissentlich falsche Inhalte teilen, weil sie dem geteilten Inhalt oder der Quelle vertrauen. Sie empfiehl es, Nachrichten immer kritisch zu hinterfragen und seriöse Quellen zu suchen, bevor man sie weiterleitet.

Sie erläuterte auch, wie Desinformation den politischen Wettbewerb beeinflusst, und verwies auf die Falschmeldung im Bundestagswahlkampf, wonach die Grünen angeblich Haustiere verbieten wollten. Solche Verzerrungen der Realität manipulieren den politischen Diskurs und gefährden so die liberale Demokratie.

Der Vortrag war Teil einer Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der VHS Südost im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024. Die nächste Veranstaltung im Rahmen dieser Reihe mit Prof. Christina Binder zum Thema „Grundgesetz“ findet am 30.09.24 statt. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.vhs-suedost.de