Abstract
An Proben des Vergütungsstahls 42CrMo4 in zwei unterschiedlichen Eigenspannungszuständen wurden Versuche unter kombinierter Zug-Druck- und Torsionsbelastung mit und ohne Phasenverschiebung durchgeführt.
Der Werkstoff verhält sich unter zyklischer Beanspruchung zunächst elastisch und beginnt nach etwa 50% der Lebensdauer zu entfestigen. Bei proportionaler Beanspruchung korreliert die Entfestigung mit der Vergleichsspannung nach von Mises.
Die Lebensdauer im Bereich der Zeitfestigkeit wird durch die Schubspannungsintensitätshypothese nach Zenner gut beschrieben, wobei eine Version verwendet werden muss, die neben den Schubspannungen auch die Normalspannung in den Schnittebenen berücksichtigt. Bei Beanspruchungen unterhalb der zyklischen Streckgrenze müssen die Eigenspannungen berücksichtigt werden. Die Berücksichtigung der lokal verteilten Eigenspannungen gelingt durch Anwendung des Fehlstellenmodells nach Heckel, das ausführlich beschrieben wird.
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