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Die Eigenschaften von Werkstoffen werden von der inneren Beschaffenheit, dem Gefüge, bestimmt. Die Metallographie macht dieses Gefüge sichtbar. Aus dem Gefüge lassen sich Rückschlüsse auf das Werkstoffverhalten aber auch mögliche Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten ziehen. Die Metallographie ist daher ein unentbehrliches Hilfsmittel bei
  • der Entwicklung von Werkzeugen und Bauteilen,
  • der Optimierung von Konstruktionen,
  • der Werkstoffbeurteilung,
  • und der Analyse von Schadensfällen

Präparation

Um Gefüge sichtbar zu machen, müssen aus dem Werkstoff Proben entnommen, in Kunstharz eingebettet, geschliffen und poliert werden. Durch Anätzen der so entstandenen Oberfläche entstehen typische Reliefmuster, aus denen der Werkstoffkundler Aussagen über das Gefüge machen kann.

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Mikroskopie

Untersuchungsobjekte, insbesondere Schadensteile, werden vor einem eventuellen Trennen sowohl ohne Vergrößerung, als auch mit Hilfe einer Stereolupe untersucht und dokumentiert.
Die metallographischen Schliffe werden mit Lichtmikroskopen bei 50- bis 1000-facher Vergrößerung beurteilt.
Für noch stärkere Vergrößerungen und die Betrachtung unebener Bruchflächen dient ein Rasterelektronenmikroskop (REM) der Bauart Phillips XL20.

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Analyse

Für die Bewertung von Gefügebestandteilen, aber auch für das Erstellen von Härteverläufen werden zwei Mikrohärtemessgeräte der Bauart Leitz eingesetzt.

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Die Qualität von Oberflächen kann mit einem Rauheitsmeßgerät der Bauart Hommel beurteilt werden.