Dieses Jahr fand die jährlich stattfindende International Conference on Advanced Computational Engineering and Experimenting (ACEX) vom 01. bis 05. Juli in Barcelona statt.
Die Konferenz bietet Wissenschaftlern und Vertretern aus der Industrie die Möglichkeit ihre neueste Arbeit zu präsentieren, sich auszutauschen und zu diskutieren.
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Martin Moser behandelte in seinem Vortrag "Influence and handling of process interruptions in PBF-LB/M" die kritischen Auswirkungen einer Unterbrechung beim PBF-LB/M (pulverbettbasiertes Laserstrahlschmelzen von Metallen) bezüglich der mechanischen Bauteileigenschaften. Zudem stellte er Strategien vor, um die Folgen zu minimieren. Es wurde gezeigt, dass mithilfe einer geeigneten Wiederanlaufprozedur sowie schneller und einfacher Nachbearbeitungsverfahren die Folgen auf die Bauteilqualität deutlich reduziert werden können.
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In seinem Vortrag "Topology Optimization of Additively Manufactured Adherends for increased Bond Strength" zeigte Michael Ascher, dass es möglich ist, die Haftfestigkeit einer adhäsiven Überlappungsverbindung (Single Lap Joint, SLJ) zwischen einem Rohr aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFRP) und einer laserbasierten Hülse aus einer pulverbeschichteten Aluminiumlegierung AlSi10Mg (PBF-LB/M/AlSi10Mg) zu erhöhen, die einer Zugbelastung ausgesetzt ist. Dabei wurde die Topologie der PBF-LB/M/AlSi10Mg-Hülse mit Hilfe der Finite-Elemente Methode (FEM) optimiert und die resultierende Verbundfestigkeit durch statische Zugversuche quantifiziert. Zum Abschluss seines Vortrags verglich er die Ergebnisse der optimierten Hülse mit der Haftfestigkeit entsprechender SLJs mit nicht optimierten PBF-LB/M/AlSi10Mg-Hülsen. |
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Julius Cronau berichtete über "Energy Absorption of Voronoi Lattice Structures - Design Parameters, Fabrication and Testing". Voronoi-Gitterstrukturen werden durch die zufällige Platzierung von Verstrebungen nach dem Voronoi-Algorithmus im 3D-Druckverfahren hergestellt und ermöglichen es uns, Parameter wie den Durchmesser der Verstrebung und Punktdichte auch durch lokale Abstufung für optimale mechanische Eigenschaften zu optimieren. Er zeigte, dass die Maximierung der spezifischen Energieabsorptionsfähigkeit einen unterschiedlichen Durchmesser der Verstrebung für eine bestimmte Dichte erfordert. Strukturen mit 25 % Dichte und 1,2 mm weisen die höchste spezifische Energieabsorption auf. |
Neben der Wissenschaft stand natürlich auch die Location Barcelona im Mittelpunkt. So konnte das Team die katalanische Stadt sowohl kulturell in Form von einer Flamenco-Show und Stadttour als auch kulinarisch beim Konferenzdinner oder Tapas-Essen kennenlernen.