Mobiles Luftschadstoffwarnsystem für den Gesundheits-, Umwelt- & Katastrophenschutz durch Echtzeitüberwachung & -evaluation atmosphärischer Aerosole sowie Ortung der Schadstoffquelle (LUKAS)
Abb.: Partnerstruktur des dtec.bw LUKAS-Projektes
Projektbeschreibung: Ziel von LUKAS ist die Entwicklung eines neuartigen mobilen Mess- und Warnsystems zur Überwachung und Detektion von Schadstoffen in der Atmosphäre. Das System ist in der Lage, luftgetragene Feinstäube und Aerosole in Echtzeit auf ihre chemische Zusammensetzung und ihren Schadstoffgehalt im Ultraspurenbereich zu analysieren und mit einer sich kontinuierlich weiterentwickelnden Datenbank abzugleichen. Durch die Echtzeit-Datenanalyse und meteorologische Modellierung erfolgt zeitgleich eine Ortung der Schadstoffquelle, die Prognose der Schadstoffausbreitung sowie eine prospektive Warnmeldung an eine Basis bzw. an die Bevölkerung, z.B. per Web-App. Die eingesetzte Messtechnik basiert auf einem innovativen Verfahren der Lasermassenspektrometrie zur schnellen chemischen Untersuchung einzelner Partikel im Mikro- und Nanometerbereich in Kombination mit weiteren Sensoren. LUKAS eignet sich für den Einsatz in der Katastrophenvorbeugung, dem Gesundheits- und Umweltschutz und dem Zivilschutz. Die neuartige LUKAS-Technologie wird am Beispiel der Überwachung von Schiffsemissionen in Zusammenarbeit mit dem Marinekommando und der deutschen Wirtschaft entwickelt und gemeinsam mit diversen staatlichen Stellen bzw. Bedarfsträgern erprobt.
Projektpartner:
UniBw:
Prof. Kähler (LRT7), Prof. Dollinger (LRT2); Prof Sehl (BW)
extern:
Universität Rostock
Helmholtz-Zentrum Hereon (ehemals Helmholtz-Zentrum Geesthacht)
Helmholtz Zentrum München
Marinekommando
Förderer: BMVg
Laufzeit: 4 Jahre
Weblink: https://dtecbw.de/home/forschung/unibw-m/projekt-lukas/projekt-lukas
Verantwortlich:
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Adam
Institut für Chemie & Umwelttechnik
Email: thomas.adam@unibw.de
Tel.: 089 6004 4649