Positronenstrahlsystem variabler Energie zur tiefenaufgelösten Positronenlebensdauerspektroskopie
Um tiefenaufgelöste Positronenlebensdauermessungen durchführen zu können, wurde das gepulste Strahlsystem PLEPS (pulsed low-energy positron system) gebaut. Durch Variation der Strahlenregie zwischen 0.1 und 20 keV kann die Eindringtiefe der Positronen gezielt gesteuert werden. Diese liegt, je nach Material, zwischen wenigen Nanometern bis zu mehreren Mikrometern. PLEPS wird am Forschungsreaktor FRM II betrieben und ist an die weltweit, leistungsstärkste Positronenquelle NEPOMUC angeschlossen. Daher liegt die Messzeit für ein Lebensdauerspektrum mit ca. 4 Millionen Counts bei einigen Minuten.
(Ergänzen: Zeitauflösung Untergrund Probengröße) Ein System aus mehreren Detektoren erlaubt es zudem die Dopplerverbreiterung der Annihilationsstrahlung zu messen, was Rückschlüsse auf Elektronenimpluse und deren statistische Verteilung im Material zulässt. Zusätzlich können lichtsensitive Proben über ein Optiksystem mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge bestrahlt werden.