Ausbildungsbestandteile des Studiums
Das Studium der Kulturwissenschaften soll Sie dazu befähigen, kulturelle Phänomene, Sinnzusammenhänge und Fragestellungen zu analysieren und auf wissenschaftlicher Ebene diskutieren zu können. Das Institut bedient sich hierbei eines transdiziplinären Ansatzes. Das bedeutet, dass kulturelle Fragestellungen nicht nur aus einer Perspektive, sondern aus verschiedenen Disziplinen heraus beantwortet werden, die fachübergreifend zusammenarbeiten, um so eine breitere Betrachtung des Phänomens Kultur zu ermöglichen. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Politikwissenschaft, der Geschichte, der Ethnographie, der Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt „Islam“, der Rechtswissenschaft, aber auch der Kulturtheorie selbst zu. Während des Studiums erhalten Sie so nicht nur eine fundierte kulturtheoretische Ausbildung, sondern erlangen insbesondere praxisrelevante Kenntnisse des afrikanischen Kontinents und ein tiefes Verständnis kultureller Prozesse innerhalb der Schwerpunktregionen.
Kulturwissenschaftliche Methodenausbildung
Die kulturwissenschafliche Methodenausbildung, die besonders in den frühen Trimestern gelehrt wird, ermöglicht einen strukturierten Zugang zu kulturwissenschaftlichen Fragestellungen und setzt die Bereitschaft zur Beschäftigung mit qualitativen Methoden der Sozialforschung, wie Interviewführung, Erstellung von Fragebögen, Datenerhebung etc. voraus. Ziel ist es, Ihnen das Wissen und die Möglichkeiten zu geben, erste Feldforschungen selbst durchzuführen.
studium plus
Wie alle Studierenden der Universität der Bundeswehr München besuchen Sie ergänzend zu den studiengangspezifischen Modulen Veranstaltungen im Rahmen von studium plus („studium generale“). Ein großes Spektrum von Veranstaltungen anderer Disziplinen bietet Ihnen die Möglichkeit, die Perspektive des eigenen Fachstudiums zu erweitern und, je nach Interesse, spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten in anderen Fachgebieten zu erwerben und das eigene Wissen diesbezüglich zu vergrößern.
Sprachkurse
Teil des Studiums ist eine Sprachausbildung in Französisch und Arabisch, um kulturellen Austausch und praktische Arbeit vor Ort wie auch den Umgang mit Originalquellen und wichtigen Schriftstücken zu ermöglichen. Studierende erwerben zu Beginn ihres Studiums zunächst Grundkenntnisse in beiden Sprachen. Die Kurse werden von speziell geschulten Sprachlehrern und Sprachlehrerinnen in Kleingruppen, interaktiv und nach neuesten didaktischen Kenntnissen unterrichtet. Nach dem ersten Studienjahr haben Sie außerdem die Möglichkeit sich gezielt auf eine Sprache zu fokussieren und sich in dieser zu spezialisieren. Vorkenntnisse in beiden Sprachen sind keine notwendige Vorraussetzung für den Beginn des Studiums.
Akademische Summer Schools, Praktika, Auslandstrimester
Akademische Summer Schools und Praktika sind ein verpflichtender Bestandteil des Studiums, wobei Ihnen ein breites Angebot zur Verfügung steht. Während des Sommertrimesters erhalten Sie entsprechend die Möglichkeit, Sprachkurse sowie erste Praktika auch im Ausland zu absolvieren, um Ihre Sprachkenntnisse durch einen Aufenthalt vor Ort zu verbessern und kulturelle Erfahrungen zu sammeln. Außerdem bietet die Fakultät Ihnen ein breites Netzwerk an Kooperationspartnern im Inland (z.B. Museen, kulturelle Stiftungen, Gedenkstätten, Behörden) wie auch im Ausland (z.B. Summerschools, Botschaften, Universitäten, internationale Konzerne, Museen, Gedenkstätten). Weiterhin besteht das Angebot ein Trimester im Bachelor und ein Trimester im Master an einer Partneruniversität im Ausland zu studieren. Die dort erworbenen Leistungen können auf das reguläre Studium angerechnet werden.