Professur: Prof. Dr. rer. nat. Annette Schmidt

Wissenschaftliche Betreuung: Jennifer Schlie (M.Sc.)

Laufzeit: 01.11.2023 – voraussichtlich 11.2026

Förderer: Eigenprojekt

 

 

Kurzbeschreibung:

 

Die Teilnahme an dieser Studie wird allen Soldatinnen und Mitarbeiterinnen der Universität der Bundeswehr in München als Maßnahme des betrieblichen Gesundheits-managements (BGM) angeboten. Das Ziel ist zuallererst die Darstellung des körperlichen Ist-Zustandes der Soldatinnen und zivilen Mitarbeiterinnen, und wie sich dieser über die Zeit an der Universität verändert. Dazu wird ein Paket von vier Messungen angeboten, die nach Möglichkeit alle 6 Monate wiederholt werden: 1. die Körperzusammensetzung (Fett- und Muskelmasse), 2. die Knochenqualität (Einschätzung des Bruchrisikos) an Unterarm und Schienbein, 3. der Hämoglobinwert (Eisengehalt des Blutes) sowie 4. die Handgriffkraft. Über einen Fragebogen wird zusätzlich das Level der körperlichen Aktivität, die Ernährungssituation, die Historie an Knochenbrüchen sowie der Gebrauch von hormonellen und nicht-hormonellen Verhütungsmitteln erfragt.

Die erhobenen Daten sollen 1. die aktuelle Knochengesundheit der Soldatinnen und Mitarbeiterinnen der Universität der Bundeswehr beleuchten, und 2. eventuelle Zusammenhänge zwischen Knochenqualität, körperlicher Aktivität, Ernährung und hormoneller Verhütung untersuchen.  

Das langfristige Bestreben der Forschungsarbeit ist es, dem „Gender-Data-Gap“ in der Bundeswehr entgegenzuwirken und geschlechterspezifische Unterschiede von Soldatinnen und Soldaten in der militärischen Ausbildung aufzuzeigen. Es soll eine evidenzbasierte Grundlage geschafft werden, um die gender-gerechte Ausbildung und Gesundheitsversorgung zu verbessern und damit zu einem langfristig erfolgreichen Einsatz von Frauen in der Bundeswehr beizutragen. Für alle zivilen Mitarbeiterinnen sollen die Erkenntnisse langfristig als Basis für die Gesundheitsförderung dienen.