Informationen zu den Workshops auf der CODE-Jahrestagung 2024

Die Workshops finden am Mittwoch, 10.07.2024 in der Zeit von 16:00 bis 18:10 Uhr statt.

Workshop 1 | Quantentechnologien | Raum 1131

Abstract

Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen des Quantencomputings und der Quantenkryptographie. Quantencomputing nutzt die Prinzipien der Quantenmechanik, um Informationen effizienter zu verarbeiten als klassische Computer. Die Teilnehmer werden die grundlegenden Konzepte von Quantenbits (Qubits), Superposition, Verschränkung. Es wird gezeigt wie Quantenalgorithmen mit dem software development kit Qiskit auf der Hardware implentiert werden.

Parallel dazu erkunden wir die Quantenkryptographie, eine Methode zur sicheren Kommunikation. Quantenkryptographie nutzt die Prinzipien der Quantenmechanik, um kryptographische Schlüssel zu erzeugen, die theoretisch absolut abhörsicher sind und somit eine unvergleichliche Sicherheit bei der Datenübertragung bieten. 

Der Workshop kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Beispielen, um den Teilnehmern ein umfassendes Verständnis der Themen zu vermitteln. Er richtet sich an Forscher, Fachleute aus der Industrie und Interessierte, die die Grundlagen und Anwendungen von Quantencomputing und Quantenkryptographie kennenlernen möchten.

Redner

Tim Heine (DLR): Einführung in Quantum Information Science
Adomas Bailuka (LMU): tba
Andreas Spörl (DLR): Quantenschlüsselaustausch am DLR
Marcel Pfaffhauser (IBM): Einführung in das open-source software development kit Qiskit

Workshop 2 | How to Trust your (Weapon System) Kill Chain | Raum 1101

Abstract

Es kann nie vollständig ausgeschlossen werden, dass komplexe militärische System Schwachstellen besitzen, welche die Vertraulichkeit, Integrität sowie Verfügbarkeit von Informationen kompromittieren, und dadurch das Erreichen des Missionsziels verhindern können. Dies gilt insbesondere unter der Annahme, dass in Zukunft Ad-Hoc und ggf. Cloud basierte Netzwerkstrukturen verwendet werden, welche Domänen übergreifende Angriffe begünstigen.

Bezüglich des Vertrauens in die eigene Wirkkette eröffnet diese Tatsache folgende Fragestellungen, die im Fokus dieses Workshops stehen:

  1. Welche Effekte können durch vorsätzliche Beeinflussung auf die Handlungen des Operateurs eintreten?
  2. Welche Möglichkeiten gibt es vor und während Operationen mit dieser Unsicherheit umzugehen?
  3. Wie kann erreicht werden, dass Operateuren zuverlässige Systeme zur Verfügung stehen und ein angemessenes Vertrauensverhältnis zu ihnen aufbauen?

Um im Lauf des Workshops die Diskussion von Konsequenzen zu ermöglichen, soll durch Impulsvorträge an folgende Themen herangeführt werden:

  • Identifikation der wichtigsten Herausforderungen an Hand eines Szenarios
  • Diskussion der Effekte von fehlendem Vertrauen von Operateuren in die Waffensysteme und möglicher Anforderungen an Lösungsansätze um diese Problematik zu minimieren
  • Zusammenspiel zwischen Zertifizierung, Fachspezialistinnen & Systemintegration um ein gemeinsames, nahtlos anwendbares Sicherheitskonzept sicherzustellen

Workshop 3 | KI-Community@Bw | Raum 0231

Bitte beachten Sie, dass an diesem Workshop nur Bundeswehrangehörige und bei ZDigBw III4c registrierte externe Partner teilnehmen können.

 

9. KI-Community Treffen

 

Abstract

Wie bei den vorherigen Community Treffen wird auch dieses Mal der OrgBereichs- und Ebenen-übergreifende Informationsaustausch zu KI im Vordergrund stehen, v.a.: 

  • Information über die Entwicklungen in der Thematik KI während der letzten Monate
  • Vorträge aus der KI Community zu KI Projekten und relevanten Einzelaspekten
  • kurzer Sachstandbericht zur (Re)Organisation und aktuellen Aufgaben im Bereich KI im ZDigBw

Dabei kann dank der erstmaligen Möglichkeit der Präsenzveranstaltung der Netzwerkcharakter der Veranstaltung einen höheren Stellenwert einnehmen.

 

Agenda: t.b.c.

 

Moderation: t.b.c.

Workshop 4 | Zwei Wege die Cybersicherheitsforschung zu lenken | Raum 1231

Abstract

Die Europäische Kommission möchte die digitale Souveränität aller Mitgliedsstaaten und seiner Bürger und Bürgerinnen stärken. Zur Erreichung dieses Ziels wurden ein Europäisches Kompetenzzentrum sowie ein Netzwerk Nationaler Koordinierungszentren für Cybersicherheit (NKCS) ins Leben gerufen. Diese Zentren sollen die Förderung von Forschung, Innovationen und Entwicklungen in der Cybersicherheit bündeln und stärken. Das NKCS unterstützt die Community dabei, Zugang zu diesen europäischen Fördermitteln zu erhalten. Doch gleichzeitig ist es auch das Ziel des NKCS ein nationales Netzwerk aufzubauen und die Europäische Kommission bei der Entwicklung der strategischen Agenda durch Forschungsvorschläge aus der Community zu unterstützen. Daher zielt der diesjährige Workshop darauf ab, beide Aspekte aufzuzeigen, wie man im Bereich der Cybersicherheitsforschung aktiv werden kann. Zum einen durch eigene Antragseinreichungen und Netzwerkaktivitäten als Profiteur von Förderungen, aber auch als Mitgestalter der Forschung und Entwicklungen durch Reviewer, Evaluator oder Experte-Tätigkeit(en) auf Seiten der Europäischen Kommission. Seien Sie also mit dabei, die Forschungslandschaft der Cybersicherheit mitzugestalten!

 

Agenda

16:00 – 16:05 Willkommen  
16:05 – 16:20 Vorstellung des Nationalen Koordinierungszentrums für Cybersicherheit Referent: Heiko Siebel, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
16:20 – 16:45 Unterstützung der Cybersicherheitsforschung durch Antragseinreichungen und Netzwerkaktivitäten Referent: Dr. Marvin Richter, Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) Projektträger
16:45 – 18:00 Unterstützung der Cybersicherheitsforschung durch Reviewer/Evaluator/Experten-Tätigkeit(en) Referentin: PD Dr. Corinna Schmitt, FI CODE
18:00 – 18:10 Verabschiedung  

 

Moderation

PD Dr. Corinna Schmitt, Forschungsinstitut CODE

Workshop 5 | Serious Games | Raum 0201

Abstract

Die Forschungsprojekte CONTAIN (https://www.unibw.de/wirtschaftsinformatik/contain-effiziente-reaktion-auf-it-sicherheitsvorfaelle-in-transnationalen-lieferketten/view) und LIONS (https://www.unibw.de/lions) beschäftigen sich mit Serious Games im Themenfeld der Informationssicherheit. Dabei fokussieren sich die Spiele des Projektes CONTAIN auf die Reaktion auf Ransomwarevorfälle, während die Spiele in LIONS vorwiegend die Resilienz von Supply Chains im Blick haben. In diesem Hands-On Workshop erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die entwickelten Serious Games kennenzulernen und auch praktisch zu erproben.

Das Projekt CONTAIN wird auf deutscher Seite innerhalb des Programms Forschung für die zivile Sicherheit (SIFO) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), auf österreichischer Seite innerhalb des Sicherheitsforschungsförderprogramms KIRAS durch das Bundesministerium für Finanzen gefördert.

LIONS wird gefördert durch dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.

 

Agenda

16:00 – 16:45 Einführungsvortrag mit Kurzvorstellung der einzelnen Serious Games

16:45 – 18:10 Praktische Erprobung der Serious Games

„Operation Digital Butterfly“ – Ein Serious Game zu Malicious Insider Threats
Manfred Hofmeier, UniBw M
„The Hidden Threat“ – Ein Tabletop zur Sensibilisierung von Endanwendern in Bezug auf Risiken in der Supply Chain
Kai Weeber, UniBw M
Hack dich nicht! – Schutz von Logistikunternehmen vor Cyberangriffen
Damian Stano & Dr. Michael Schuster, SBCF & Cie.
„Operation Raven“ – Ein Serious Game zur Übung der Reaktion auf Informationssicherheitsvorfälle (Incident Response Prozesse)
Andreas Seiler, UniBw M
 

Moderation & Organisation

Dr. Steffi Rudel, Forschungsprojekt CONTAIN und Manfred Hofmeier, Forschungsprojekt LIONS