Interventionspunkte für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen im Bereich des Salafismus

Frauen und Mädchen sind heute keine randständige Erscheinung mehr im Phänomenbereich salafistischer Radikalisierung. Während in der Prävention die Rolle von Frauen vermehrt adressiert wird, ist die gendersensible Deradikalisierungsarbeit noch in der Entstehung. Das Projekt entwickelt daher ein Konzept für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen im Phänomenbereich des Salafismus. Dazu werden Radikalisierungsverläufe einzelner Frauen ebenso wie Rollen, Aktionsmöglichkeiten, Netzwerke und Mobilisierungsstrategien von Frauen in der salafistischen Szene untersucht. Ziel des Projekts ist es, Interventionspunkte für einen gendersensiblen Ansatz von Deradikalisierungsmaßnahmen bei Frauen und Mädchen zu identifizieren.

Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert und in Federführung der Projektpartner Kompetenzzentrum für Deradikalisierung (KomZ) im Bayerischen Landeskriminalamt und des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg und dem Center for Intelligence and Security Studies durchgeführt.

Ansprechpartnerin am CISS: PD Dr. Eva Herschinger (eva.herschinger@unibw.de)