Das zentrale Erkenntnisinteresse des Verbundprojekts ist gendersensibel die Bedeutung von Familie und Erziehung für die Hinwendung zum und Distanzierung vom gewaltbereiten Extremismus und Terrorismus zu untersuchen. Hierfür werden auf indivi-dueller Ebene Radikalisierungsverläufe in Form von Fallanalysen, auf gruppenspezifischer Ebene salafistische Gender- und Erziehungsdiskurse untersucht. Das Hauptziel besteht in der Entwicklung eines Konzeptes für Beratende in der Praxis, das die Bedeutung von Genderrollen in Familie und Erziehung in den Mittelpunkt stellt.
Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert und in Federführung der Projektpartner Kompetenzzentrum für Deradikalisierung (KomZ) im Bayerischen Landeskriminalamt und des Centre for Excellence in Security Research (CEPOLIS) an der Hochschule für den Öffentlichen Dienst (Fachbereich Polizei) in Bayern in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, dem Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg und dem Center for Intelligence and Security Studies durchgeführt.
Ansprechpartnerin am CISS: PD Dr. Eva Herschinger (eva.herschinger@unibw.de)