Das gesamte Team des Kompetenzzentrums Krisenfrüherkennung möchte sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des CCEW Symposiums 2024 für ihre Anwesenheit bedanken.

Informationen und Impressionen

Informationen zum CCEW Symposium 2024

Termin:                           19. und 20. September 2024

Thema:                           Predictive Synergies: Crisis Early Warning & Foresight

Eröffnungsrede:          Prof. Dr. Carlo Masala (Universität der Bundeswehr München)                       

Keynote:                         Isabelle Arradon (International Crisis Group, Brüssel, Belgien)           

Veranstalter:                Kompetenzzentrum Krisenfrüherkennung (KompZ KFE) | Center for Crisis Early Warning (CCEW)

Ort:                                  UniCasino an der Universität der Bundeswehr München

Das CCEW Symposium 2024 Programm

Hier finden hier Sie das Programm als PDF.

Program_CCEWSymposium2024_Seite_1.jpg

Program_CCEWSymposium2024_Seite_2.jpg

Program_CCEWSymposium2024_Seite_3.jpg

Das CCEW Symposium 2024 Programm: Beschreibung der Panel-Themen | Tag 1

 

Panel I: Text als Datenquelle

Chair: Eirini Ntoutsi, Universität der Bundeswehr München

In den letzten Jahren ist in der Konfliktforschung eine bemerkenswerte Zunahme von Ansätzen zur Diversifizierung und Verbesserung von Vorhersagen bewaffneter Konflikte zu beobachten. Unter der Vielzahl an innovativen Methoden sticht die breite Anwendung von Methoden des Natural Language Processing (NLP) und von Large Language Models (LLM) zur Gewinnung wertvoller Erkenntnisse aus Textdaten hervor. So vielfältig Textdaten sind, so vielfältig ist auch der Anwendungsbereich für NLP- und LLM-Methoden in der Konfliktforschung. In diesem Panel werden drei Forschungsprojekte im Bereich NLP, LLM und Text als Datenquelle zu folgenden Themen untersucht: die Vorhersage von Prozessen der Autokratisierung, Generierung von Daten zu klimabedingten Konflikt- und Kooperationsereignissen, sowie die Verwendung von ChatGPT-4 zur Unterstützung in der Entwicklung von Zukunftsszenarien.

 

Panel II: Vorhersage von Instabilität

Chair: Nadine O´Shea, Technische Universität München (TUM)

Die Ursachen und Auswirkungen von Konflikten treten in verschiedenen direkten und indirekten Formen auf und umfassen ein breites Spektrum an sozialen, wirtschaftlichen, politischen und sicherheitspolitischen Ausformungen. Die entsprechende Komplexität macht einen integrierten Ansatz in der Analyse erforderlich, um einen Konflikt vollständig zu erfassen. Daher können verschiedene Faktoren, Phänomene und Entwicklungen als potenzielle Datenquelle und Indikatoren für die Vorhersage von Instabilität und potenziellen Konfliktrisiken dienen. Dieses Panel untersucht deshalb die Rolle von Aufständen in Bürgerkriegen, den Faktor Arbeitslosigkeit in Konflikteskalation sowie das Potential von der Vorhersage klimawandelbedingter Mobilität für die Entwicklung von Konfliktdynamiken. Darüber hinaus adressiert dieses Panel die Möglichkeiten der Kombination von Satelliten- und Bodendaten als Datenquellen für die Krisenfrüherkennung.

 

Panel III: Vorausschau und Kommunikation

Chair: Boukje Kistemaker, Kings College London

In den letzten Jahren haben Methoden der Vorausschau (Foresight) für Risiko- und Resilienzanalysen in der Konfliktforschung zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Verschiedene Techniken der Vorausschau ermutigen unterschiedliche Betroffene, von einem iterativen, partizipativen und multidisziplinären Diskurs und innovativen Ansätze zu profitieren. In diesem Panel wird der Einsatz von Methoden der Vorausschau zur Analyse der künftigen Auswirkungen der Quantentechnologie auf Sicherheitsfragen untersucht und die strategische Kommunikation von Vorhersagen an politische Entscheidungstragende erörtert. Basierend auf dem Argument, dass umfassende Krisenprävention sowohl von datengestützter Krisenfrüherkennung als auch von substanziellen Vorausschaumethoden profitiert, untersucht dieses Panel außerdem die Kombination von menschlichem Urteilsvermögen und modellbasierten Konfliktvorhersagen. 

 

Panel IV: Vorhersage von Gewalt

Chair: Paola Vesco, Uppsala University

In den letzten Jahren hat die Konfliktforschung ihre Ansätze zur Diversifizierung und Verbesserung der Vorhersage bewaffneter Konflikte erweitert. Im Zuge dieser verstärkten Bemühungen wurden zunehmend verschiedene Techniken des maschinellen Lernens (ML) eingesetzt, um die komplexen Beziehungen und Dynamiken in Konflikten zu erfassen. Darüber hinaus erhalten ML-Techniken zur Erkennung von räumlichen Mustern, die auf potenzielle Konfliktzonen hinweisen, große Beachtung. Daher wird in diesem Panel die Verwendung verschiedener Markow-Modelle und der negativen Binomialverteilung zur Vorhersage der monatlichen Anzahl von Konflikttoten pro Land untersucht. Darüber hinaus befasst sich das Panel mit einem auf der Gauß-Verteilung basierenden Ansatz zur Schätzung zeitlicher und räumlicher Trends sowie mit der Umwandlung von Raum- und Zeitdaten in eine 3D-Form, um die komplexe Diffusion von Konfliktmustern zu analysieren. Darüber hinaus untersucht das Panel neue Datenquellen, Modellierungsansätze und Möglichkeiten zur Verbesserung der Transparenz bei der Erkennung bestimmter Konfliktereignisse.

Das CCEW Symposium 2024 Programm: Beschreibung der interaktiven Sitzungen | Tag 2

 

Wiederkehrende bewaffnete Konflikte stellen eine anhaltende Herausforderung für Frieden und Stabilität, mit tiefgreifenden humanitären und sozioökonomischen Folgen, dar. Die Analyse von Konfliktdaten zeigt, dass bewaffnete Konflikte häufig zu einem späteren Zeitpunkt erneut ausbrechen. Hierbei handelt es sich nicht selten um ähnliche Konfliktmuster, die jedoch auch neue Akteure, Allianzen oder Unvereinbarkeiten hervorbringen können. Die Tendenz von Konflikten, weitere Gewalt in bekannten und neu entstehenden Konflikten zu perpetuieren, unterstreicht die Bedeutung der Bekämpfung der zugrunde liegenden Ursachen. Methoden des Maschinellen Lernens bieten wertvolle Einblicke in Konfliktmuster oder eskalative Konfliktdynamiken, die es politischen Entscheidungsträgern ermöglichen kann, potenzielle Konfliktherde vorherzusehen. Vorhersagemodelle stehen jedoch vor der Herausforderung komplexe sozio-politische Dynamiken, wie das Wiederaufkommen bzw. das Entstehen von Konflikten, die Bildung neuer Akteursgruppen, oder unerwarteter Entwicklungen präzise vorherzusagen. Insbesondere, wenn die Merkmalsgruppe mit der größten Vorhersagekraft oft vergangene Konflikte selbst ist. Szenariomethoden können quantitative Analyse ergänzen, indem sie alternative Zukünfte erkunden und plausible Szenarien für systemische Risiken und Missstände entwickeln. Durch die Kombination von datengetriebener Analyse und Vorausschau werden Entscheidungsträger in eine bessere Lage versetzt, das Risiko eines erneuten Konfliktaufkommens zu mindern und kritische Entwicklungen umfassender zu erfassen.

Die interaktiven Sitzungen während des CCEW Symposiums 2024 werden einen integrierten Ansatz verfolgen, der die Methode der Szenarioentwicklung und die Ergebnisse quantitativer Vorhersagen kombiniert. Mit einem Fokus auf die Kombination, ihre Vorteile und Herausforderungen, werden die Teilnehmenden drei inaktive Konflikte in Kosovo, Indien und der Zentralafrikanischen Republik analysieren, da Daten darauf hinweisen, dass das Risiko erneuter Gewalt in Nachkriegssituationen latent ist. Die interaktiven Sitzungen umfassen Plenarsitzungen und den Austausch in den jeweiligen Arbeitsgruppen (entsprechend den drei Anwendungsfällen).

 

Externe Beiträge rund um das Symposium 2024

Nachfolgend finden Sie externe Beiträge rund um das Symposium 2024:

Impressionen 2024

DSC_2919.jpg

DSC_2942.jpg

DSC_3040.jpg

DSC_3071.jpg

DSC_3058.jpg

Fotos: ©UniBw M/Plank 

Chatham House Rule

Wir freuen uns, Sie bei unserer bevorstehenden Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir Sie auf die Anwendung der Chatham House Rule hinweisen, die für alle Teilnehmenden verbindlich ist.

Die Chatham House Rule hat zum Ziel, einen offenen Dialog unter den Teilnehmenden zu fördern und gleichzeitig die Vertraulichkeit zu wahren. Die Regel besagt, dass die Teilnehmenden frei über die Inhalte der Veranstaltung diskutieren dürfen, aber die Identität oder die Zugehörigkeit der Sprechenden oder Teilnehmenden nicht preisgeben dürfen. Dies ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre Standpunkte und Erfahrungen ehrlich und offen zu teilen, ohne Angst vor Rückverfolgung oder Veröffentlichung zu haben.

Als Veranstalter möchten wir sicherstellen, dass alle Teilnehmenden die Freiheit haben, ihre Meinungen und Ansichten zu äußern, ohne dass dies für sie Konsequenzen hat. Wir bitten daher alle Teilnehmenden, die Chatham House Rule einzuhalten und ihre Diskussionen vertraulich zu behandeln.

Wir sind sicher, dass die Anwendung der Chatham House Rule dazu beitragen wird, eine offene und produktive Diskussion zu ermöglichen, die für alle Teilnehmenden von großem Nutzen sein wird.

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Zusammenarbeit und freuen uns auf Ihre Teilnahme am CCEW Symposium 2024.

Allgemeine Geschäftsbedingungen

Die folgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten die für das CCEW Symposium 2024 geltenden rechtlichen Bestimmungen. Die Teilnehmenden sind an diese Bedingungen gebunden, wenn sie sich für die Konferenz anmelden und werden gebeten, diese Bedingungen vor der Anmeldung sorgfältig zu lesen und zu verstehen. Entgegenstehende oder von diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen abweichende Bedingungen werden vom Veranstalter nicht anerkannt.

 

Veranstalter

Verantwortlich für die Organisation der Konferenz ist die Universität der Bundeswehr München, Kompetenzzentrum Krisenfrüherkennung, Gebäude 33, im Auftrag des ITIS e.V. Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg, Deutschland.

Anmeldung

Die Anmeldung zur Konferenz erfolgt über das Online-Anmeldesystem und ist verbindlich. Der Anmeldeschluss ist der 02.09.2024. Die Teilnehmenden erhalten eine automatische Bestätigung der Anmeldedaten. Sollten Sie keine erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an KompZKFE@unibw.de, um sicherzustellen, dass der Veranstalter Ihre Anmeldung erhalten hat. Die Anmeldung wird erst nach Eingang der Teilnahmegebühr wirksam. Bitte teilen Sie etwaige Korrekturen an Ihrer Anmeldung unverzüglich mit.

Gebühren und Zahlungsbedingungen

Die Teilnahmegebühr beinhaltet den Zugang zur Konferenz, das detaillierte Programm, die Erfrischungspausen am Morgen und am Nachmittag, das Mittag- und Abendessen (keine Getränke). Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten sind in den Teilnahmegebühren nicht enthalten und führen zu zusätzlichen Kosten.

Die Teilnahmegebühr wird sofort mit der Anmeldung fällig und ist innerhalb von 7 Tagen nach dem Speichern des Anmeldeformulars zu überweisen (spätestens zum 10.09.2024). Nachdem Ihre Teilnahmegebühr auf unserem Bankkonto eingegangen ist, erhalten Sie eine automatische E-Mail-Nachricht, dass die Transaktion erfolgreich war. Alle Zahlungen werden in Euro getätigt.

Ein Anspruch auf Teilnahme besteht erst nach Eingang des gesamten Teilnahmebetrages.

Änderungen des Konferenzprogramms sind vorbehalten.

Sofern die Veranstaltung aus Gründen der höheren Gewalt oder aufgrund unzureichender Teilnehmerzahl abgesagt werden muss, werden Ihre Gebühren rückerstattet. Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen der Organisatorin / des Organisators gegenüber der Teilnehmerin / dem Teilnehmer. Die Anmeldungen bleiben hingegen gültig, falls die Veranstaltung verschoben werden muss.

Haftung

Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Konferenzunterlagen und Inhalte.

Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Schäden an Personen oder Sachen während der Konferenz.

Fotografien und Videos

Der Veranstalter darf unentgeltlich und ohne weitere Zustimmung der Teilnehmenden Bilder, Aufnahmen und Videos, die während der Konferenz von den Teilnehmenden und/oder ihren Werken (z.B. Poster, Auszüge aus Präsentationen oder Vorträgen) gemacht werden, für die Berichterstattung über die Konferenz und die Ankündigung zukünftiger Veranstaltungen verwenden und freigeben.

Datenschutzbestimmungen

Alle persönlichen Daten, die dem Veranstalter bei der Anmeldung mitgeteilt werden, werden vertraulich behandelt. Die Daten werden für die weitere Bearbeitung und zu Dokumentationszwecken verwendet und gespeichert. Die Informationen werden nicht für einen unvereinbaren Zweck weiterverwendet. Die Daten werden an beauftragte Dienstleister weitergegeben, soweit dies für die erfolgreiche Durchführung der Konferenz erforderlich ist. Der Veranstalter gibt Informationen nur dann an Dritte weiter, wenn dies für die Erfüllung der oben genannten Zwecke erforderlich ist.

Salvatorische Klausel

Sollte sich eine Bestimmung dieser Geschäftsbedingungen als ungültig erweisen, so berührt dies nicht die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen dieser Geschäftsbedingungen, die in vollem Umfang in Kraft bleiben.

Rechtsstreitigkeiten

Für alle Vereinbarungen zwischen dem Veranstalter und den Teilnehmenden sowie für alle Streitigkeiten, die zwischen dem Veranstalter und den Teilnehmenden entstehen können, gilt ausschließlich deutsches Recht. Gerichtsstand ist München.

Bankverbindung

Kontoinhaber: ITIS e.V.   ·   Konto Nr.: 27187376

Bank: Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg   ·   Bank Code: 70250150

SWIFT-BIC: BYLADEM1KMS   ·   IBAN Code: DE50 7025 0150 0027 1873 76

Kontakt

Bei Rückfragen bitten wir um eine E-Mail an:

KompZKFE@unibw.de