Allgemein
Seit 2006 gibt es einen vermutlich einmaligen Konstruktionswettbewerb weltweit: die Formula Student!
Weltweiter Wettbewerb der Studententeams verschiedenster Universitäten treten gegeneinander an, dabei kommt es vor Allem darauf an, in Teamarbeit einen anspruchsvollen Formelrennwagen zu entwickeln und zu konstruieren. Nicht wie bei der Formel 1 gewinnt das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket. Das Gesamtpaket umfasst verschiedene Faktoren wie: Verkaufsargumente, Geldwirtschaft und Rennperformance.
Ein wenig Historie:
Bis 1981 reicht die Formula Student zurück, in diesem Jahr wurde die Formula SAE (Society of Automotive Engineers) in den USA gegründet. 7 Jahre dauerte es, bis der erste Wettbewerb in Großbritannien statt fand und somit die Formula Student nach Europa brachte.
Die Atmosphäre, der Teamgeist, die Kreativität entfachte die Begeisterung vieler Studenten und rasch breitete sich die Formula Student aus. Die Möglichkeit als Student sich global beweisen zu können zieht auch Heutzutage viele Studenten und Studentinnen an.
Im Jahr 2000 wurde das erste deutsche Team gegründet und bereits 6 Jahre später konnte der erste Wettbewerb in Deutschland ausgetragen werden, hauptverantwortlich in der Planung der VDI.
Das "Formula-Student-Fieber" befällt schon mehr als 700 Internationale Teams mit weit mehr als 100 deutschen Teams.
Wettbewerbe werden nach den selben Regeln ausgetragen, somit kann dieser Sport international einheitlich ausgetragen werden. Ausnahmen bilden kleinere Modifikationen.
Der Überblick über Kriterien um erfolgreich bei der Formula Student zu sein:
Innerhalb eines Jahres müssen die Studenten und Studentinnen einen regelkonformen Formel-Rennwagen entwerfen, konstruieren und bauen. Wir stellen uns vor, eine fiktive Firma bekommt den Auftrag für einen "Amateur Wochenend-Rennfahrer" einen Wagen herzustellen. Grundprinzipiell soll der Wagen kostengünstig, einfach zu betreiben und zuverlässig sein. Im Detail betrachtet mit guten Werten in Handling, Beschleunigung und Bremskraft.
Einige Experten der Automobil-, Motorsport- und Zulieferindustrie bilden die Jury, die den Rennwagen bewerten wird. Statische Disziplinen umfasst die Konstruktion, die Kosten und den Businessplan. Zu dynamischen Disziplinen zählt das praxisrelevante Streckenverhalten des Wagens.
Ausschließlich Verbrennungsmotoren wurden für das Rennen bis 2009 genutzt. Auf Grund zunehmender Rohstoffknappheit und Umweltverschmutzung begann 2010 die Ära der Formula Student Electric. Hybrid- und Elektromotoren gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Des Weiteren geht die Entwicklung soweit, dass die Renn-Teams seit 2017 Fahrzeuge ohne Fahrer entwickeln und Programmieren und damit zum Wettkampf antreten.
Zusammengefasst kann man bei der Formula Student in 2 unterschiedlichen Klassen antreten: der Formula Student Combustion für Verbrennermotoren und der Formula Student Electric für Elektromotoren.
Da die verschiedenen Reglements der Kategorien sich aufgrund unterschiedlicher Antriebskonzepte unterscheiden, werden sie getrennt bewertet.
Falls ihr mehr wissen wollt, schreibt uns eine Mail oder kommt einfach an der Werkstatt vorbei!
Sport Frei!