Zielstellung:

Aufbau einer Kanalstrecke als Demonstrations- und Forschungsobjekt.

Die Besonderheit ist der oberirdische Verlauf des Bauwerkes. So wird eindrucksvoll sichtbar, was eigentlich unter der Erde verläuft. So ist ein teilweise begehbares Kanalisationsnetz von der Hausentwässerung über den öffentlichen Sammler bis hin zum großen Sammler zur Kläranlage dargestellt.

Zweck des Vorhabens:

Das Bauwerk dient der Demonstration, Forschung und Schulung. In der Anlage können die Wissenschaftler zahlreiche Prüfverfahren anwenden und Messungen vornehmen. Dazu zählen Dichtheitsprüfverfahren, TV-Inspektionen, eine speziell entwickelte TV-Inspektion kombiniert mit einem geografischem Informationssystem sowie Messungen zur Lagegenauigkeit und des Durchmessers. Die Anlage wird außerdem zu Schulungszwecken nicht nur für Studenten genutzt. Auch Externe, die im Kanalisationsbetrieb für Dichtheitsprüfungen und Inspektionen verantwortlich sind, können an der Strecke geschult werden.

Sichtbar werden auch die sechs wichtigsten Werkstoffe im Kanalbau:

  • Beton
  • Glasfaserverstärkter Kunststoff
  • Duktiles Gusseisen
  • Steinzeug
  • Kunststoff (PP, PVC)
  • Mauerwerk

Die eingebauten Rohrinnendurchmesser reichen von 100 – 1400 mm.

Finanziert wurde die Versuchsstrecke durch die Industrie. Insgesamt elf Firmen, Rohr-, Schacht- und Manschettenhersteller, sowie eine Bauunternehmen haben ihren Teil zur Realisierung beigetragen.