Plasmawindkanal
Am Plasmawindkanal des Instituts können Gasströmungen mit einer maximalen Totalenthalpie von ht,max≈20 MJ/kg erzeugt werden. Das Testgas wird dabei durch einen elektrischen Lichtbogen, mit einer maximalen elektrischen Leistung von 250 kW, auf Temperaturen bis 6000 K erhitzt und durch eine Düse als Freistrahl in den Versuchsbereich entspannt. Die hohen Temperaturen und Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu Mach 5 ermöglichen Untersuchungen, wie sie z.B. beim Wiedereintritt von Flugkörpern in die Erdatmosphäre auftreten. Durch Materialtests am Windkanal können gezielt Hochtemperaturwerkstoffe für die Luft- und Raumfahrttechnik entwickelt werden.
Zur Untersuchung der Strömungsvorgänge am Windkanal stehen verschiedene optische Messverfahren wie Laser-Doppler-Anemometrie (LDA), Laser-Raman-Spektroskopie (LRS) und laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) zur Verfügung. Die Visualisierung des Strömungsfeldes erfolgt durch eine leistungsfähige Schlierenapparatur.
Durch die Integration einer Hochleistungs-Vakuumpumpe können auch deutlich niedriegere Drücke in der Testkammer realisiert werden.