Forschung zum Anfassen am Tag der Bundeswehr
Am 11. Juni fand deutschlandweit an 16 Standorten der Tag der Bundeswehr statt. Trotz des regnerischen Wetters besuchten mehrere Tausend Gäste den Campus, um die Universität und die Bundeswehr als Ganzes kennenzulernen.
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Die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss, eröffnete um 10.30 Uhr die Veranstaltung und hieß insbesondere die vielen Familien willkommen. Vom Erdbebenrütteltisch bis zum Industrieroboter – in der Welt der Wissenschaft begeisterten die Forscherinnen und Forscher mit familienfreundlichen Experimenten. Die zahlreichen Gäste testeten die Tragfähigkeit der nach dem Erfinder Leonardo da Vinci benannten Brücke, die ohne Schrauben, Dübel oder Seile hält. Kinder bauten die Brücke in Miniaturform nach. Plasmatechnologie, Cyber Defense, Logistik – komplizierte Forschungsthemen wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch für die kleinsten Besucherinnen und Besucher anschaulich erklärt.

Buntes Bühnenprogramm

Aber auch außerhalb der Mensa präsentierten sich die Fakultäten und zentralen Einrichtungen der Universität: Im Theaterstück „Othello“ zeigten die Studierenden des studium plus schauspielerisches Können. In der Halle 150 bestaunten die Besucherinnen und Besucher neueste Elektroautos, auf der Teststrecke erlebten sie autonome Autos in Aktion. Auf der Bühne führte NAO-Roboter Josefine Tanzstücke vor. Hier fanden auch Gespräche zum Berufsbild Offizier und der Flüchtlingshilfe der Bundeswehr statt, Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen begrüßte die Gäste in einer Live-Ansprache über Video.

Verschiedene Karrierewege in der Bundeswehr

Auch die militärischen Aktionen auf dem Campus trafen auf großes Interesse bei den Besucherinnen und Besuchern: Gebirgsjäger bewahrten auch bei Regenwetter Trittsicherheit am Kletterturm, Schwimmtaucher führten über und unter Wasser Reparaturen durch, Gebirgspioniere erklärten, wie speziell ausgebildete Hunde Minen aufspüren können und Roboter bei der Beseitigung von Kampfmitteln eingesetzt werden. In einer mobilen Rettungsstation informierte der Sanitätsdienst über die Verwundetenversorgung, die bundeswehreigene Feuerwehr stellte gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg in Löschaktionen und der Unfallhilfe ihre vielfältigen Aufgabenbereiche vor.

Highlight Beförderungsappell

Am Nachmittag hatten die Besucherinnen und Besucher die einmalige Gelegenheit, an der Beförderung von rund 500 Studierenden teilzunehmen. „Die Beförderung von Offizieranwärterinnen oder -anwärtern zum ersten Offiziersrang, nämlich zum Leutnant oder Leutnant zur See, ist die bedeutendste Beförderung im Leben unserer Offiziere und wird entsprechend von der Bundeswehr und damit von militärischer wie von politischer Seite gewürdigt“, sagte die Präsidentin, Prof. Merith Niehuss, bei der Beförderung. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung Markus Grübel beförderte die Studierenden. In seiner Ansprache wünschte er ihnen alles Gute für die Herausforderungen in der weiteren Laufbahn. In Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten beglückwünschte auch Johannes Hintersberger, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, die soeben zum Leutnant beförderten Offiziere. Im Beförderungsbiergarten ließen die Angehörigen und Gäste den Tag unter musikalischer Begleitung der Uni-Big Band ausklingen.

Impressionen des Tages der Bundeswehr in München finden Sie auf: https://tag-der-bundeswehr.de/