Lisa Kammermeier
Lisa Kammermeier ist seit 2017 an der Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Bereits seit 2015 unterrichtete sie verschiedene Seminare als Lehrbeauftragte der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften. Frau Kammermeier erlangte ihren Magistergrad an der Universität Regensburg in der Fächerkombination Politikwissenschaft, Germanistik und Romanistik, außerdem besitzt sie das erste Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien in der Fächerkombination Deutsch / Sozialkunde. Während Ihres Studiums absolvierte sie sowohl ein Auslandssemester an der City University of Honkong, als auch ein Semester an der Universidad de Oviedo in Spanien. Wissenschaftliche Schwerpunkte des Auslandsaufenthaltes in Hongkong waren insbesondere chinesische Innen- und Außenpolitik, Politik und Kultur Südostasiens sowie Theorien der Internationalen Beziehungen aus russisch-chinesischer Perspektive. In Spanien stand insbesondere die Beschäftigung mit spanischer Literatur, Kultur und Politik des 20. Jahrhunderts im Vordergrund.
Im Rahmen ihrer Doktorarbeit war Frau Kammermeier zudem Gastwissenschaftlerin an der Konrad- Adenauer-Stiftung in Phnom Penh, Kambodscha, wo sie Feldforschung zu politischen Eliten und gesellschaftlichem Wandel betrieb.
Forschungsschwerpunkte
Lisa Kammermeiers Forschungsschwerpunkte sind im Feld der Friedens- und Konfliktforschung, insbesondere im Bereich der Transitional Justice und der Transformationsforschung nach Bürgerkriegen angesiedelt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Kriegsverbrechertribunalen, politischen Eliten, Peace-Building Prozessen und Demokratietheorie.
Weitere Forschungsschwerpunkte sind post-strukturalistische IB-Theorie (Postkolonialismus, Politik und Ästhetik, Hegemonietheorie), ideengeschichtliche und soziologische Ansätze der IB-Theorie (z.B. Mouffe, Laclau, Kant, Hobbes, Bourdieu und Messmer) sowie europäische Außen- und Verteidigungspolitik.
Ihr regionaler Schwerpunkt liegt sowohl auf Südostasien und China als auch auf Lateinamerika und Spanien. Ein besonderes Forschungsinteresse gilt dabei kambodschanischer Politik und Gesellschaft und Transformationsprozessen im asiatischen Raum (politisches System, Post-Konflikt-Transformation und Elitensysteme).
Doktorarbeit
Lisa Kammermeier schreibt Ihre Promotion an der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften der Universität der Bundeswehr München. Erstgutachter und Betreuer ist Prof. Dr. Stephan Stetter. In ihrer Dissertation im Feld der Friedens- und Konfliktforschung untersucht Lisa Kammermeier das Wechselspiel zwischen Identität und Konflikt nach Bürgerkriegen am Beispiel Kambodschas.
Arbeitstitel: Identitätswandel in Post-Konflikt-Gesellschaften: Das Wechselspiel zwischen antagonistischen und agonalen Formen der Konfliktaustragung in Kambodscha.
Frau Kammermeier erhielt ein Promotionsstipendium der Hanns-Seidel-Stiftung und war Mitglied des Promotionskollegs „Konturen einer neuen Weltordnung“ unter der akademischen Leitung von Prof. Dr. Carlo Masala, Prof. James Davis PhD.