Dr. Jan Bussewissenschaftlicher Mitarbeiter Tel.: +49 (0)89 - 6004-3003 |
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Dr. Jan Busse arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung. Er verfügt über einen Master-Abschluss in Global Politics von der London School of Economics and Political Science (LSE) und einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft von der Universität Bielefeld. Von 2014 bis 2020 war er Ko-Direktor des Israeli European Policy Network, und von 2017 bis 2022 war er Mitglied der Arab German Young Academy of Sciences and Humanities.
Forschungsinteressen
Jan Busses Forschungsinteressen umfassen historische und internationale politische Soziologien in den Internationalen Beziehungen und hier insbesondere Foucaultscher Poststrukturalismus und (de-) konstruktivistische Theorien globaler Ordnungsbildung.
Sein regionaler Schwerpunkt liegt auf politischen und gesellschaftlichen Dynamiken des Nahen Ostens und Nordafrika, insbesondere Israel und Palästina. Zudem beschäftigt er sich mit europäischer und deutscher Außenpolitik im Nahen Osten.
Seine Forschung wurde in führenden internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie International Studies Review, International Political Sociology oder Middle East Critique veröffentlicht.
2024 verantwortete er das Zeitschriftenforum "Contextualizing the Contextualizers: How the Area Studies Controversy is Different in Different Places ", und 2022 erschien sein Buch Das rebellische Spiel: Die Macht des Fußballs im Nahen Osten und die Katar WM. 2021 veröffentlichte er den Sammelband The Globality of Governmentality: Governing an Entangled World, und 2021 war er Mitherausgeber des Sonderbandes "MENA Political Science research a decade after the Arab uprisings: Facing the facts on tremulous grounds" der Zeitschrift Mediterranean Politics. 2020 erschien sein Buch "Deconstructing the Dynamics of World Societal Order: The Power of Governmentality in Palestine" in der Reihe The New International Relations bei Routledge als Paperback. Das Buch Der Nahostkonflikt: Geschichte: Positionen, Perspektiven erscheint seit 2016 in der Reihe C.H. Beck Wissen und hat sich seitdem als Standardwerk etabliert (12. Auflage 2024).
Aktuelle Forschungsschwerpunkte
- Die historischen und gesellschaftlichen Grundlagen von politischer Ordnung im globalen Kontext
- Israelisch-arabischer Konflikt
- Das Wechselspiel zwischen Grenzen und politischer Ordnung im Nahen Osten
- Fußball, Macht und Politik im Nahen Osten und Nordafrika
- Europäische und deutsche Politik gegenüber dem Nahostkonflikt
- Konflikte in der europäischen Nachbarschaft und die EU als Akteur von Conflict Governance
- Die Weiterentwicklung Area-Studies-Kontroverse