Neujahrsempfang 2013
20 Januar 2013
Rund 500 Gäste waren der Einladung zum Neujahrsempfang der Militärseelsorge an der Universität der Bundeswehr München gefolgt. Und das, obwohl ein starker Wintereinbruch zu massiven Verzögerungen auf den Straßen geführt hatte. Aber es bietet sich auch nicht jeden Tag die Gelegenheit, den Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière live zu erleben. So konnten Militärdekanin Dr. Barbara Hepp und Militärdekan Dr. Jochen Folz neben den Mitgliedern des Bundestages, Rainer Erdel, Florian Hahn und Jimmy Schulz auch den ersten Bürgermeister der Gemeinde Neubiberg, Günter Heyland, sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Militär willkommen heißen.
Ein ereignisreiches Jahr 2013 steht bevor
Bevor der Verteidigungsminister sich an das Auditorium wandte, begrüßten Dr. Barbara Hepp, die Präsidentin Prof. Merith Niehuss und Oberst Thomas Freitag, Leiter Studentenbereich, die Gäste. Dabei gab Prof. Niehuss in ihrem Grußwort einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen und kommenden Ereignisse an der Universität. So sollten mehr zivile Studierende, vor allem aus anderen Bundesbehörden, an die Universität geholt werden, wobei die Universität aber „immer eine Universität der Bundeswehr“ bleiben werde. Die „Weiterbildung“ werde stärker ausgebaut, die Laborausstattung verbessert und das Projekt „Campus Ottobrunn“ vorangetrieben. Und dann gebe es auch noch einiges zu feiern, da die Universität in diesem Jahr ihr 40jähriges Jubiläum habe.
Platz in der Mitte der Gesellschaft
In seiner Festrede ging Verteidigungsminister de Maizière vor allem auf die Frage ein, wie es um das Selbstverständnis der Bundeswehr bestimmt ist. De Maizière machte dabei deutlich, dass die Bundeswehr ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft habe. „Ein hoher Anteil der Bevölkerung hat“, so der Verteidigungsminister, „eine positive Einstellung zur Bundeswehr“. Der Respekt in der Gesellschaft gegenüber der Bundeswehr sei unglaublich hoch. De Maizière ermunterte die Soldatinnen und Soldaten, offen über die Arbeit der Bundeswehr zu sprechen und stolz auf ihre Arbeit zu sein. Die neue Kernbotschaft der Bundeswehr `Wir.Dienen.Deutschland` setze dafür einen geeigneten Rahmen und bringe auf den Punkt, was die Bundeswehr auszeichne. Dabei gehe es insbesondere um das kameradschaftliche Miteinander in der Bundeswehr. Das „Wir“ sei aber auch ein Bekenntnis zum festen Platz der Bundeswehr in der Mitte der Gesellschaft. „Dienen“, der Kern des Selbstverständnisses. Die Soldaten seien die einzige Berufsgruppe, die im Gelöbnis verpflichtet werde, sich in Gefahr zu begeben und persönlich Verantwortung für Frieden, Recht und Freiheit zu übernehmen. „Die Soldaten dienen dafür notfalls unter Einsatz ihres Lebens.“ `Deutschland` stehe für die Werte des Grundgesetzes, für die Liebe zum Vaterland und für das Bekenntnis zur wachsenden internationalen Verantwortung der Bundesrepublik.
Dass die Wertschätzung der Soldatinnen und Soldaten auch nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr Bestand haben sollte, machte de Maizière zum Ende seiner Rede deutlich. Deutschland tue sich noch immer mit dem Begriff des Veteranen schwer. Er bekenne sich heute zu diesem Begriff. „Die Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz. Wie andere Nationen sollten auch wir deshalb von unseren Veteranen sprechen.“ Mit den besten Wünschen für das neue Jahr und den Worten „Bleiben Sie gesund“ schloss de Maizière seinen Vortrag. Der lang anhaltende Applaus des Publikums machte deutlich, dass seine Rede einen nachhaltigen Eindruck bei den Zuhörerinnen und Zuhörern hinterlassen hatte.
Filmlänge: 85 Min.
Format 16:9 PAL
Medien: DVD
Eine Produktion des Medienzentrums der Universität der Bundeswehr München