UrbaSiM - Urbane Sicherheit in München

 

Der Schutz öffentlicher Räume vor terroristischen Bedrohungen stellt eine besondere Herausforderung für Städte und Gemeinden dar. Insbesondere mit Fahrzeugen wurden in den vergangenen Jahren verheerende Anschläge verübt. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 ist das bekannteste Beispiel. Obwohl die Corona-Pandemie die Intensität des öffentlichen Lebens 2020 deutlich reduziert hat, wurde am 1. Dezember 2020 in Trier erneut eine Amokfahrt verübt, bei der fünf Menschen starben und 24 teils schwer verletzt wurden. Der Schutz vor solchen Anschlägen mit baulichen Maßnahmen steht im Mittelpunkt des Projektes UrbaSiM. Die Forschungsgruppe BauProtect ist hierin wissenschaftlich beratend für das Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München tätig. Es werden bauliche, möglichst multifunktionale, Lösungen gesucht, die sich architektonisch ansprechend in die Stadtgestaltung einfügen und ihr Schutzpotential unauffällig entfalten, ohne dabei die Aufmerksamkeit auf die Gefahren zu lenken. Hierzu begleitet das Team die Erarbeitung der Gefährdungs- und Risikoanalyse und untersucht u.a. die Einsatzmöglichkeiten von Stadtmöblierung oder von wieder freigelegten Stadtbächen als Barrieren.