UGABE - Baulicher Bevölkerungsschutz
Das Gefährdungsszenario eines terroristischen Anschlages gewinnt in modernen, vernetzten Gesellschaften zunehmend an Bedeutung. Bei Ausfall kritischer Infrastrukturen, mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, können nachhaltig Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten.
Die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Auftrag gegebene Forschungsstudie UGABE beschäftigt sich mit der Vulnerabilität kritischer Infrastrukturen unter Explosionseinwirkungen. Herausfordernd ist hierbei die hohe Vielfalt der Bauarten und der verwendeten Werkstoffe. In experimentellen Erprobungen werden die Wirksamkeiten verschiedener baulicher Schutzmaßnahmen ermittelt.
Einerseits werden vorgesetzte Schutzmaßnahmen, wie Schutzwände, metallische Barrieren und Bepflanzungen erprobt. Die vorgesetzten Schutzmaßnahmen sollen hierbei nicht nur die Intensität der Luftstoßwelle mindern, sondern auch für die Integration in das urbane Gestaltungskonzept geeignet sein. Andererseits werden in Sprengversuchen die Schwachstellen unverstärkter Gebäude aufgezeigt und verschiedene eingebaute Schutzmaßnahmen zur Minderung der Schadensempfindlichkeit untersucht.
Gefördert durch: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)