Im Jahr 2011 habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Marineoffizier das Studium Mathematical Engineering in der Vertiefungsrichtung Luft-und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr in München aufgenommen. Nach vier Jahren Vollzeitstudium habe ich die Universität mit dem Abschluss Master of Science verlassen.
Neben klassischen Inhalten eines Studiums der Luft- und Raumfahrttechnik, wie Technischer Mechanik, Thermodynamik oder Aerodynamik steht für den werdenden „Mathematical Engineer“ die angewandte Mathematik im Vordergrund. Dabei wird bei der Vermittlung der mathematischen Inhalte immer wieder der Bogen zu konkreten technischen Anwendungen geschlagen. Durch die Trimesterstruktur sind die Stundenpläne zwar voll und die vorlesungsfreien Zeiten kurz. Auf der anderen Seite steht jedoch eine unvergleichliche Lernatmosphäre, bedingt durch ein optimales Betreuungsverhältnis, die moderne Infrastruktur und die kurzen Wege auf dem Gelände der Campusuniversität.
Nach Abschluss meines Studiums habe ich mich für eine Führungsverwendung ohne technischen Hintergrund bei der Marineinfanterie entschieden. Seither habe ich viele Gespräche mit gleichaltrigen zivilen Absolventen eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums geführt, die ihren ersten oder zweiten Job in der Wirtschaft angetreten haben. Sollte ich mich gegen die Laufbahn des Berufssoldaten entscheiden, fühle ich mich durch das Studium an der Universität der Bundeswehr gepaart mit den
Erfahrungen aus Führungsverwendungen bei der Bundeswehr gut für eine entsprechende Position in der Wirtschaft vorbereitet.
Würde ich wieder Mathematical Engineering an der Universität der Bundeswehr studieren? - Auf jeden Fall!