Beschreibung

Der Trisonische Windkanal München (TWM) ist ein blow-down Windkanal für sub-, trans- und supersonische Strömungen. Er deckt den Machzahlbereich von Ma = 0,3 bis 3,0 und den Totaldruckbereich von 1,2 bis 5,0 bar ab. Für die Machzahlregelung im Unterschall dient ein Verstelldiffusor, der sich stromab der Messstrecke befindet. Im Überschall wird die Machzahl über eine verstellbare Lavaldüse vor der Messstrecke geregelt. Zur Reduzierung des Blockageeffekts im Transschallbereich verfügen die Messstreckenwände über Absaugungen.
Die Messstrecke bietet vielfältige Modellaufnahmemöglichkeiten und gute optische Zugänglichkeiten. Durch technische Details wie die Plenumkammer, die einstellbare Divergenz von Boden und Decke sowie die anpassbare Absaugung der Wandgrenzschichten ist die Versuchsanlage sowohl für die Grundlagenforschung als auch für industrielle Entwicklungen von hohem Interesse. Die folgende Auflistung zeigt die wichtigsten Betriebsparameter.
 

Kerndaten

Machzahl: 0,3 ... 3,0
Regelabweichung < 0,005
Staudruck: 1,2 bar ... 5,0 bar
Regelabweichung < 5 mbar
Messstrecke: Länge: 1700 mm, Breite: 300 mm, Höhe: 675 mm
Modellaufnahme: Heckstielhalterung, Seitenscheiben, Messstreckenboden
Anstellwinkelhub: 40° (z.B. -5° ... +35°)
Absaugung der Wandgrenzschichten 
Druckbehälter: Gesamtvolumen:  360 m³
Betriebsdruck: max. 20 bar
Zeit zum Befüllen: ca. 90 min (von 1 bar auf 20 bar)
Düsenkontraktion: 8,7
Messtechniken: Particle Image Velocimetry (PIV)
Pressure Sensitive Paint (PSP)
Infrarotthermographie
Deformationsmesstechnik
96 statische Drucksensoren (10 Hz)
40 dynamische Drucksensoren (100 kHz)
4-Farben Schlieren-System

 

Skizze der Anlage

 TWM_v02_high_res.png

 

 

Machzahl-Reynoldszahl Diagramm

M_vs_Re_Poster.png

 

Machzahl-Versuchszeit Diagramm

M_vs_t_Poster.png