Im 3D-Druck (auch Additive Fertigung genannt) können neben den „klassischen“ festen Kunststoffen wie Polyamid oder PLA (Polylactid Acid, bekannt auch als "Biokunststoff") auch weiche, elastische Kunststoffe (Polymere) verdruckt werden. Dies ermöglicht die Herstellung gummiartiger Bauteile, die aufgrund ihrer geringeren Härte zum Beispiel als Dichtungen oder Schläuche eingesetzt werden können. Damit die Systeme auch Anwendung finden, muss jedoch getestet werden, wie sie sich in Kontakt mit Medien, zum Beispiel den Betriebsstoffen Öl und Kraftstoff, verhalten. Dabei werden additiv gefertigte Probekörper bei verschiedenen Temperaturen für verschiedene Zeitintervalle in Öl oder Kraftstoff eingelegt. So können Diffusionsprozesse untersucht und der zeitliche Verlauf der Betriebsstoffaufnahme ermittelt werden. Zur Herstellung der Probekörper werden Prozesse wie das Fused Deposition Modeling (FDM), das Multi Jet Modeling (MJM), das selektive Lasersintern (SLS) sowie weitere Verfahren eingesetzt.
 
Projektleiter (WIWeB): Dr. Tobias Förster
Projektbearbeitung: M.Sc. Yvonne Breitmoser
Drittmittelgeber: Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) Erding/ Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) 

Bearbeitungszeitraum: 11/2020 – 12/2023