SAGITTA

SAGITTA steht für den UAV-Technologiedemonstrator der Firma Airbus Defence & Space, der bis 2017 entwickelt und flugerprobt wurde.

Das Institut für Flugsysteme entwickelte und untersuchte in diesem Projekt neuartige Konzepte im Bereich der Missionsführung. Die Schwerpunkte der Professur für Luftfahrttechnik lagen dabei auf Konzeptionierung, Integration und Einsatz einer aktiven Missionssensorik (Active Perception) sowie der dazu an Bord notwendigen Hardware (Missionscomputer, Sensorsysteme). Die komplementäre Adaption auf der funktionalen Anteile auf zivile UAV-Missionen erfolgte im Projekt OPIRA.

Die Professur für Flugmechanik & Flugführung übernahm ebenfalls im Missionskontext dabei die Entwicklung eines kognitiven Missionsmanagementsystems zur auftragsbasierten Führung sowie die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der Bodenkontrollstation.

Für den Erstflug von SAGITTA wurde das Missionssensorsystem bestehend aus IR- und EO-Kameras speziell konfiguriert und in die Payloadbay integriert.

Der Missionsrechner stellt einen zentralen Bestandteil des Missionsystems von SAGITTA dar. Entwickelt für die spezifischen Bedürfnisse der Versuchsplattform, bietet er Schnittstellen zu allen Sensorsystemen mittels GigE Vision, zu Datenlinks und zum Flugführungssystem. Verschiedene Rechnerbords auf Basis von Intel-, FPGA- und Motorola-Chips erlauben die Entwicklung und den Test verschiedener Missionsfunktionalitäten.

Am 5. Juli 2017 war es soweit. Der Erstflug des SAGITTA UAV Prototypen erfolgte auf dem Overberg Testgelände in Südafrika. Nach intensiven Integrations- und Bodenversuchen in Deutschland absolvierte der von zwei Strahlturbinen angetriebene Technolgiedemonstrator den 7-minütigen Versuchsflug ohne Beanstandungen.

Projektdaten

Laufzeit 2011 - 2017
Projektpartner AIRBUS D&S, DLR, TU München, TH Ingolstadt, TU Chemnitz